Presiträgerteam ArtMinds Robotics

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Die Gründer Sven Schmidt-Rohr, Rainer Jäkel und Gerhard Dirschl wurden im September 2013 beim „Gründerwettbewerb – IKT Innovativ“ mit einem Hauptpreis ausgezeichnet. Motivation für die Bewerbung war für Sven Schmidt- Rohr vor allem die objektive Beurteilung der Jury: „Wir wollten messen, wie unsere Gründungsvision von außen gesehen wird. Der Gründerwettbewerb hat dabei geholfen, zentrale Fragen von uns frühzeitig im Detail zu analysieren, und er zwang uns, schon in einer sehr frühen Phase die Idee ordentlich auszuformulieren.“

Sven Schmidt-Rohr empfindet die Gründerstimmung in Deutschland als positiv. Jedoch wünscht er sich an Schulen und Hochschulen eine stärkere Vermittlung von gründungsrelevanten Themen und eine größere Akzeptanz von Fehlschlägen. „Ich finde es wichtig, dass das Scheitern von Gründern von der Allgemeinheit besser akzeptiert wird, denn hohe Ausfallquoten gehören zur Natur des Gründens dazu. Wenn das Scheitern verpönt ist, werden auch Gründerinnen und Gründer leichter abgeschreckt.“

Als größte Herausforderungen empfanden die ArtiMinds-Gründer die Ausarbeitung des Vertriebs und die Definition des Zielmarktes ihrer Innovation. Dabei haben sie vor allem die Unterstützung durch erfahrene Mentoren als großen Gewinn empfunden. Sie raten jungen Gründern dazu, sich nicht zu lange einzugraben und früh genug intensiv mit potenziellen Kunden in Austausch zu treten.

Mit Blick auf ihre Gründungsgeschichte sieht Sven Schmidt-Rohr vor allem das Team als Basis des Erfolgs: „Für Gründungsinteressierte ist es von zentraler Wichtigkeit, ein stabiles, komplementäres Team zu finden, das verschiedene Talente beinhaltet. In diesem Team sollte sich jeder Einzelne über die eigene Gründungsmotivation sowie die der Teampartner im Klaren sein.“ Er ist sich sicher, dass der Schritt in die Selbstständigkeit richtig war und er es bereut hätte, die einmalige Chance nicht genutzt zu haben: „Wir glauben ganz fest daran, dass die intelligente Robotik in den nächsten Jahrzehnten eine ganz entscheidende Säule der Weltwirtschaft werden wird. Wir möchten ein klein wenig daran teilhaben.“

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