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„Selbstständigkeit ist heute eine naheliegende Berufsoption“

Interview mit Patrick Mijnals, Mitgründer und Geschäftsführer der bettervest GmbH

Herr Mijnals, warum haben Sie sich beim „Gründerwettbewerb– IKT Innovativ“ beworben?

Im Ausschreibungstext des Wettbewerbs wird ausdrücklich nach originellen Geschäftsideen gesucht. Nachdem wir die weltweit erste Crowdfunding-Plattform sind, über die Bürger öffentlichkeitswirksam in Energieeffizienz-Projekte von kleinen und mittleren Unternehmen investieren können, fühlten wir uns natürlich angesprochen.

Welche Coaching- und Qualifizierungsmaßnahmen des Wettbewerbs haben Ihnen besonders genutzt?

Zu Beginn der Gründungsphase war für uns vor allem das juristische Coaching äußerst wichtig. Da Crowdfunding in Deutschland noch ein recht junges Konzept ist, war es von entscheidender Bedeutung, Experten an unserer Seite zu haben, um ein rechtssicheres Geschäftsmodell aufzubauen.

Welche Rolle spielen Gründerwettbewerbe für die eigene Unternehmensgründung?

Neben den Geld- und Sachpreisen sind die „weichen“ Faktoren essentiell. Wir treffen bei Pitches und Awardzeremonien häufig gleichgesinnte Start-ups – da werden aus Konkurrenten schnell wertvolle Geschäftspartner. Zudem wecken Wettbewerbsteilnahmen das Interesse der Öffentlichkeit, was für uns als Crowdfundingplattform besonders wichtig ist.

Wie empfinden Sie die Gründerstimmung in Deutschland?

Da hat sich in den letzten Jahren viel getan. Für junge Menschen ist die Selbstständigkeit heute viel eher eine Berufsoption. Allerdings gilt häufig nur Berlin als Gründerzentrum, obwohl es auch bei uns in Frankfurt am Main und an vielen anderen Orten in Deutschland eine hervorragende Gründerszene gibt.

Wo sehen Sie Ihr Unternehmen in fünf Jahren?

Wenn alles gut geht, werden wir von der neuen Start-up-Metropole Frankfurt aus die Energiewende in der ganzen Welt durch onlinebasiertes Crowdfunding von Energieeffizienz-Projekten vorantreiben. Gerade bereiten wir die Expansion in ausgewählte europäische Länder vor.

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