Presiträgerteam Kinematics

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Die Idee zu Kinematics kam Leonhard Oschütz 2009 im Rahmen seines Produktdesign-Studiums an der Bauhaus-Universität Weimar, wo er einen ersten Prototyp des Baukastensystems anfertigte. Das Team ergänzen mittlerweile Industriemechaniker Christian Guder, der die technische Leitung übernimmt, und Dr. Matthias Bürger, der für den kaufmännischen Bereich zuständig ist.

„Das Coaching war der Hauptgewinn“

Eine der größten Herausforderungen bestand für Kinematics darin, die hohen Entwicklungs- und Patentkosten für ihr innovatives Produkt zu schultern. „In der Vorgründungsphase muss man sehr kreativ sein, um mit beschränkten Mitteln die nötigen Impulse für das Unternehmen zu setzen“, erklärt Christian Guder. Der Erfolg beim „Gründerwettbewerb – IKT Innovativ“ sei deshalb zunächst vor allem finanziell wichtig gewesen. Langfristig sehen die Jungunternehmer den größten Gewinn in den Coaching-Maßnahmen und der Unterstützung durch die Mitarbeiter der VDI/VDE-IT. „Der Strategieworkshop hat uns geholfen, einen Fokus zu finden. Zuvor hatten wir noch keine wirkliche Vorstellung, wo es mit Kinematics hingehen soll. Danach konnten wir uns viel mehr auf unsere Kernkompetenzen konzentrieren“, so Christian Guder.

Mit den ersten eigenen Erfahrungswerten rät er vor allem Gründern mit einer technischen Idee dazu, sich von Beginn an einen Wirtschaftsexperten ins Team zu holen, um alle finanziellen Fragen professionell klären zu können. „Der BWLer sollte dabei eine gleichberechtigte Rolle spielen und nicht nur als notwendiges Übel angesehen werden.“ Daraus resultierende Probleme bis hin zum Scheitern ganzer Projekte konnte Christian Guder bei vielen Teams beobachten. Im Fall von Kinematics kannten sich alle Beteiligten bereits von der Universität oder aus dem persönlichen Bekanntenkreis – so war das Team schnell gefunden. „Ein gemeinsamer Hintergrund war uns wichtig, wir wollten mehr sein als eine bloße Zweckgemeinschaft“, betont Christian Guder. Den Schritt in die Selbstständigkeit bereuen die drei Gründer bis heute nicht: „Wenn man sieht, dass sich das Unternehmen in die richtige Richtung entwickelt, dann ist das ein tolles Gefühl.“

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