Portrait von Thomas Henn

© Thomas Henn

Thomas Henn ist Mitgründer von Virtenio. Das Unternehmen bringt Sensordaten drahtlos in die Cloud, setzt Logistik- und Gebäude-Monitoring um und ist aktiv im Bereich des Internets der Dinge sowie der Industrie 4.0. Gemeinsam mit seinen drei Gründungskollegen wurde Thomas Henn 2010 mit einem Hauptpreis beim „Gründerwettbewerb – IKT Innovativ“ ausgezeichnet.

1. Schaffen Sie ein Team mit großem Commitment

Achten Sie von Beginn an darauf, dass Sie nicht nur ein komplementäres, interdisziplinäres und mutiges Team aufbauen, sondern auch auf die Art und Weise, wie das Team zusammenarbeitet. Reden Sie von Beginn an Tacheles und gehen Sie nicht von Selbstverständlichkeiten aus. Denken Sie an mögliche Ecken und Kanten und schaffen Sie Rollen und Zuordnun­gen. Motivieren Sie zudem alle Team-Mitglieder, das hohe Commitment für das Unternehmen direkt in Handeln statt in perfektionistisches Zögern umzu­wandeln.

2. Erarbeiten Sie eine ganzheitliche Strategie

Planen und durchdenken Sie Ihr Start-up gründlich, ganzheitlich und mit einem Profit-Fokus. Investie­ren Sie in Ihren Businessplan: Sehen Sie diesen nie nur als theoretisches Dokument an, das Banker oder Investoren glücklich macht. Nutzen Sie von Beginn an das Know-how aller relevanten Entscheider und Gesellschafter in der Firma bei der Planerstellung und bemühen Sie sich, alle „mitzunehmen“ und auf die Strategie einzuschwören – auch wenn von Beginn an nicht alle der gleichen Meinung sind.

3. Haben Sie Ihre Kunden im Blick

Richten Sie alle Ihre Tätigkeiten, Entwicklungen und Aktivitäten frühzeitig auf Ihre potenziellen Kunden aus. Können Sie diese noch nicht genau benennen, nehmen Sie dennoch den „Marktblick“ ein und hinterfragen Sie Ihre Arbeit aus dieser Sicht. Sehr wichtig für IKT-Start-ups ist es, die eigene Technologie und die konkreten Marktbedürfnisse zusammenzubringen und dabei mit den begrenzten Firmen-Ressourcen so viel wie möglich Kundenmehrwert zu erzeugen.