Zerknüllte Papierbälle

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E-Health:

E-Health – oder Electronic-Health – bezeichnet den Einsatz digitaler Technologien und Anwendungen in der Medizin und im Gesundheitswesen. Diese reichen von der Online-Videosprechstunde, dem elektronischen Arztbrief über die Gesundheits-App bis hin zu Teletherapie oder -monitoring (s. u.) und eignen sich für die Vorbeugung, Diagnose, Behandlung und Dokumentation von Krankheiten ebenso wie für die Patientenbetreuung. 

Telemonitoring:

Beim Telemonitoring wird die Untersuchung, Diagnose und Betreuung des Patienten durch den Einsatz digitaler Technologien und Anwendungen unterstützt. Beispielsweise messen körpernahe Sensoren Vitalfunktionen wie Blutdruck oder Puls und übermitteln die Werte automatisch an die Praxis des behandelnden Arztes, der direkt, auch im Notfall, darauf reagieren kann. Andere Geräte erinnern zum Beispiel an die Medikamenteneinnahme.

AAL (Ambient Assisted Living):

Der Herd schaltet sich automatisch ab und die Heizung an. Sensoren erkennen auf der Basis von Bewegungsdaten, ob ein Notfall vorliegt und informieren in diesem Fall Angehörige oder einen Pflegedienst. Das ist AAL – auf deutsch in etwa „umgebungsunterstütztes Leben“. Die Assistenzsysteme vereinfachen alltägliche Situationen für überwiegend ältere und kranke, aber auch gesunde Menschen. In Teilen können sie Handlungen auch vollständig übernehmen. Somit bieten diese Technologien, die sich den individuellen Bedürfnissen anpassen und sich in ihre unmittelbare Lebensumgebung einfügen, Sicherheit und Komfort. 

Wearable:

Wearables sind am Körper getragene elektronische Produkte, z. B. Fitness-Armbänder, Smartwatches oder digitale Blutzuckermessgeräte. Sie verraten Nutzerinnen und Nutzern mehr über ihre Gewohnheiten und geben Antworten auf Fragen wie: Welche Schlafphasen habe ich durchlaufen? Wie viele Schritte bin ich heute gegangen? Und wie sind meine Blutzuckerwerte? Mit diesen Erkenntnissen können die Anwender ihr Leben bewusster und gesünder gestalten. Wie das Beispiel der Blutzuckermessgeräte zeigt, umfasst der Anwendungsbereich von Wearables auch den Gesundheitsbereich (Exponat auf dem Nationalen IT-Gipfel 2015).