Zerknüllte Papierbälle

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Webinar

World Wide Web plus Seminar gleich „Webinar“. Das klingt nicht nur besser, es hat auch Vorteile gegenüber einem normalen Seminar oder einem reinen Lehrfilm. Ein Webinar ist live, mit „echten“ Menschen und hat damit einen festen Start- und Endpunkt, zu dem die Teilnehmer eingeloggt sind. Gleichzeitig ist das Webinar interaktiv: Der Teilnehmer kann je nach Software per Chat oder Mikrofon Fragen stellen. Auch die Mittelstand 4.0-Agenturen und -Kompetenzzentren, das Netzwerk „Unternehmen integrieren Flüchtlinge“ und das Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung bieten immer wieder Webinare an. Ein Webinar ermöglicht es, dass sich Teilnehmer aus verschiedenen Orten einfach und kostengünstig aus- und weiterbilden. Gerade für Unternehmerinnen und Unternehmer, die sich rasch über Aktuelles informieren möchten, ist ein Webinar ein attraktives Format.

Blended Learning

Wieder so ein Mittelding: Beim Blended Learning oder Integrierten Lernen handelt es sich um eine didaktisch sinnvolle Verknüpfung von traditionellen Präsenzveranstaltungen und modernen Formen von E-Learning über Internet oder Intranet . Eine gute Sache deshalb, weil es den Nachteil des anderen jeweils ausbügelt. E-Learning ist effizient und flexibel, es fehlt aber die soziale und kommunikative Komponente, die bei einzelnen Präsenzterminen geboten wird. Zu viele Termine mit Anwesenheitspflicht sind gerade bei Weiterbildungsmaßnahmen schwer einzuhalten – Online-Training- und E-Learning-Anteile ermöglichen vielen überhaupt erst die Teilnahme.

Virtual Reality

Eine Realität, die nur virtuell existiert, in der man sich aber bewegen, die man erfahren und erfühlen kann, bezeichnet man als „Virtual Reality“ (VR Mit modernen Darstellungsgeräten, z.B. einer speziellen Brille, und -methoden wird erreicht, dass der Nutzer in die computergenerierten Welten geradezu eintauchen kann („Immersion“). Die Einsatzmöglichkeiten für VR reichen vom Bereich der Unterhaltung bis zum Einsatz in Prozessen der produzierenden Wirtschaft. So können Produkte und Fertigungsprozesse schon vorab geprüft werden, die Anfertigung teurer physikalischer Prototypen etwa lässt sich deutlich reduzieren. Auch auf dem Feld der Bildung und Ausbildung sind unzählige Anwendungen denkbar. Ein prototypischer Einsatz im Biologieunterricht wird beispielsweise in diesem Herbst an ausgewählten Schulen getestet.

Digitale Kompetenz

Digitale Kompetenz bedeutet die digitalen Technologien und Medien nicht nur technisch nutzen, sondern sie auch sinnvoll und gewinnbringend einsetzen zu können. Das betrifft Kinder und ältere Menschen, aber auch Menschen am Arbeitsplatz. Nur wer die Fähigkeiten erwirbt, mit dem Internet und digitalen Technologien kompetent umzugehen, kann auch an den Chancen der digitalen Welt teilhaben. In der Wirtschaft heißt digitale Kompetenz, neue digitale Geschäftsmöglichkeiten zu nutzen. Das zeigt beispielsweise der Einzelhandel: Die Umsätze im traditionellen Einzelhandel sind seit 2005 nur gering um durchschnittlich 0,7 Prozent pro Jahr gestiegen. Der Online-Handel dagegen meldet zweistellige Wachstumsraten. Mit digitaler Kompetenz gelingt es dem stationären Einzelhändler, sein Geschäft auch online erfolgreich aufzubauen.