Titelbild der Plattform 5 "Transformation gestalten – Daten intelligent nutzen"

© Pixabay/Jan Alexander

Die Bundesregierung hat es sich zur Aufgabe gemacht, aktiv zur ganzheitlichen Transformation des Öffentlichen Sektors beizutragen und Verwaltungen zu befähigen, Transformationsaufgaben zu steuern und zu gestalten. Die Arbeit mit Daten soll zusammen mit Vertreterinnen und Vertretern der öffentlichen Verwaltung ausgebaut werden, um zu besserer strategischer Voraussicht, Lagebeurteilung und Entscheidungsfindung zu kommen. Im gleichen Zuge kann somit auch die Aufgabenerfüllung im öffentlichen Sektor in punkto Qualität und Effizienz nachhaltig erhöht werden.

Diese politischen Ziele adressiert die Plattform 5 "Transformation gestalten – Daten intelligent nutzen"

Mission der Plattform 5

Deutschland steht vor vielfältigen und gleichzeitigen Veränderungsprozessen: So gilt es dem Klimawandel zu begegnen, die Folgen des demografischen Wandels zu bewältigen und die digitale Transformation voranzutreiben. Der öffentliche Sektor ist seit jeher Teil der Gesellschaft und verändert sich mit ihr. Die großen Transformationsaufgaben sind daher zentrale Anliegen des öffentlichen Gestaltungsauftrags.

Mission der Plattform ist es daher, aktiv zur ganzheitlichen Transformation des Öffentlichen Sektors beizutragen und dessen Einheiten in der Verwaltung zu befähigen, Transformationsprozesse im Land zukunftsorientiert zu gestalten und zu lenken.

Ziel ist, dass der öffentliche Sektor als Vorbild in der datengestützten Entscheidungsfindung agiert und Daten sehr viel stärker und dabei immer nachvollziehbar, verantwortungsvoll und ethisch nutzt. Dies wird das Vertrauen in und die Verbreitung von datenbasiertem Verwaltungshandeln stärken und die Wirtschaft und Gesellschaft ermutigen, Daten stärker zu nutzen, und mit Einwilligung für wünschenswerte gesellschaftliche Zwecke zur Verfügung zu stellen.

Hierzu bearbeitet die Plattform 5 mit ihren Mitgliedern drei Themenbereiche, deren Ergebnisse in unterschiedlichen Formaten auf dem Digital Gipfel im November 2023 in Jena präsentiert werden:

  • Digitale Identitäten als Vertrauensanker in der digitalen Transformation
    Digitale Identitäten können langfristig ein neues Vertrauensverhältnis zwischen Staat und Gesellschaft prägen. Eine hohe Akzeptanz in der Bevölkerung und eine an Synergien ausgerichtete Gestaltung öffentlicher Identitätsdienstleistungen sind dafür elementare Voraussetzungen. Die Plattform widmet sich den aktuellen und zukünftigen Lösungen zu digitalen Identitäten, wie der eID oder der elektronischen Gesundheitskarte. Dabei soll insbesondere der Frage nachgegangen werden, wie sich eine hohe Akzeptanz für digitale Identitäten erreichen lässt und wo sich Nutzungspotentiale heben lassen.
  • Gemeinwohlorientierte Datenarbeit für die Gesellschaft
    Eine gemeinwohlorientierte Datenpolitik ist ein übergreifendes Ziel einer inklusiven und nachhaltigen digitalen Transformation. Eine allgemein gültige und überprüfbare Definition von Gemeinwohlausrichtung digitaler Transformation bleibt jedoch bisher aus. Anforderungen der beteiligten Gruppen aus Verwaltung, Verbänden, Wissenschaft, Politik und Wirtschaft werden dargestellt und anhand methodischer Fragestellungen aus der Praxis diskutiert.
  • Zukunftsorientierte und bessere Entscheidungen in der öffentlichen Verwaltung durch Daten fördern
    Herausforderungen, Defizite und Lösungsvorschläge u.a. zu Datennutzung, Datenqualität, Zugänglichkeit und Interoperabilität in der öffentlichen Verwaltung werden bearbeitet. Die Zusammensetzung von Plattformmitgliedern aus Zivilgesellschaft, Wirtschaft und öffentlichen Institutionen ermöglicht dabei eine offene Auseinandersetzung über die Rolle des Staates in der digitalen Transformation. Anhand von Praxisbeispielen, Instrumenten und Methoden werden die Plattformmitglieder von der Ebene evidenzbasierter Entscheidungsfindung der öffentlichen Verwaltung bis zu gesellschaftlichen Fragestellungen öffentlicher Sicherheit, Resilienz sowie vertrauenswürdigen Datenökosystemen Impulse setzen.

So trägt die Plattform zu positiven Veränderungen für die Gesellschaft in der digitalen Transformation bei.

Mitglieder

Die Gipfel-Plattform 5 setzt sich aus vielfältigen Vertreterinnen und Vertretern aus Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft zusammen, die gemeinsam an der Plattform-Mission arbeiten.
 
Den Co-Vorsitz haben Nancy Faeser, Bundesministerin des Innern und für Heimat, und Marc Reinhardt, Vizepräsident der Initiative D21 e.V., gemeinsam inne.

Mitglieder der Plattform sind darüber hinaus:
Accenture, Bundesdruckerei, Dataport, Freie Hansestadt Bremen, Gesellschaft für Datenschutz und Datensicherheit e.V., ING Deutschland, Landeshauptstadt München, Nortal AG, Polyteia, SAP Deutschland, Statistisches Bundesamt, Techniker Krankenkasse und Wikimedia Deutschland e. V.

Ansprechpersonen der Gipfel-Plattform 5

Bundesministerium des Innern und für Heimat

Abteilung Digitale Gesellschaft und Informationstechnik

Sören Bergner

Leiter der Unterabteilung für Digitale Gesellschaft und Datenpolitik
E-Mail: Digital-Gipfel-BMI-Plattform@bmi.bund.de
 
Initiative D21 e. V.
Netzwerk für die digitale Gesellschaft

Lena-Sophie Müller

Geschäftsführerin Initiative D21 e.V.
E-Mail: DigitalGipfel@initiatived21.de