Presiträgerteam OKINLAB

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„Die Welt wartet auf neue Ideen“, sagt Gründer Quaranta. Das Designtool von OKINLAB ist das beste Beispiel: Eine Regalkonstruktion mit der für das junge Unternehmen typisch geschwungenen Form wurde für eine Schulbibliothek in Abu Dhabi entworfen, zahlreiche weitere Kunden aus dem In- und Ausland haben Interesse an den ausgefallenen Objekten und der Software des Duos angemeldet. Wichtiger Faktor war dabei auch der Sieg beim „Gründerwettbewerb – IKT Innovativ“. „Politiker und Unternehmen, insbesondere aus unserer Region, haben uns darauf angesprochen. Wir konnten viele interessante Kontakte knüpfen“, erzählt Quaranta. Auch bei der Preisverleihung auf der CeBIT sind die Saarländer in intensiven Dialog mit potenziellen Kunden und anderen Gründern aus ganz Deutschland getreten. „Es war eine tolle Veranstaltung“, sagt Quaranta. Für ihn sind Wettbewerbe gerade in der ersten Phase der Unternehmensgründung wichtig, um qualifiziertes fachliches Feedback und Zutritt zu bestehenden Netzwerken zu erhalten. „Natürlich sind auch die Preisgelder sehr hilfreich“, fügt er hinzu. OKINLAB half vor allem die mediale Aufmerksamkeit dabei, das eigene Produkt bekannter zu machen.

Glaube an die eigene Idee

Basis für die erfolgreiche Unternehmensgründung sind für Quaranta, den Betriebswirt und IT-Berater bei OKINLAB, in erster Linie der Glaube an die eigene Idee und ein gutes Team. So ist Feth der kreative Kopf des Start-ups – als Architekt forschte er über Konstruktionen nach dem Vorbild biologischer Strukturen. Beide Gründer bedauern, dass viele den Schritt in die Selbständigkeit scheuen. Das damit verbundene Risiko werde als viel zu hoch wahrgenommen, sagen sie. Die Politik und insbesondere die Banken sollten die Gründerszene ihrer Meinung nach deshalb stärker unterstützen. Einfache Finanzierungsmöglichkeiten für Gründer seien die Voraussetzung, um Innovationen in Deutschland zu ermöglichen.