Sonderpreis Starke Digitalgründerinnen

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17,7 Prozent aller deutschen Start-ups hatten im vergangenen Jahr mindestens eine Frau im Gründungsteam. Damit erreichte der Gründerinnenanteil laut Deutschem Startup Monitor 2021 zwar ein Allzeithoch, trotzdem sind Frauen gerade in der jungen Digitalwirtschaft immer noch deutlich unterrepräsentiert. Aus diesem Grund hat sich die Bundesregierung in ihrem Koalitionsvertrag mehr Gründerinnen, insbesondere im innovativen Digitalsektor, als Ziel gesetzt. Hierdurch soll zusätzliches Potenzial an innovativen Gründungsideen im Bereich der Digitalwirtschaft gehoben werden. Zudem fördern diverse Teams häufig neue Lösungen und Denkansätze, oftmals in Form von sozialen und nachhaltigen Geschäftsmodellen oder Produkten, die unter anderem Frauen als Kundinnen adressieren.

In jeder Wettbewerbsrunde vergibt das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz einen mit 10.000 Euro dotierten Sonderpreis für technologisch oder gesellschaftlich relevante Themen. Diesmal wird der zusätzliche Sonderpreis der Sommerrunde 2022 in der Kategorie „Starke Digitalgründerinnen“ vergeben. Damit werden erfolgversprechende digitale Lösungen ausgezeichnet, die mit mehrheitlich von Frauen geführten Gründungsteams umgesetzt werden. In die Auswahl kommen Teams mit einem Frauenanteil von mindestens 50 Prozent, deren Idee zusätzlich mit einem Gründungspreis oder einem Gründungspreis+ ausgezeichnet wird. Die beteiligten Gründerinnen müssen entscheidendes Know-how in das Start-up einbringen. Der Preis soll dazu beitragen, die Sichtbarkeit von Frauen in der Start-up-Szene zu stärken und so den Gründerinnenanteil zu erhöhen. Je mehr Frauen Tech-Start-ups (mit-)gründen, desto stärker und nachhaltiger kann die Digitalwirtschaft hierzulande wachsen.