TWAICE-Team bei der Preisverleihung

v. l. n. r.: Stephan Rohr, Michael Baumann

© Wolfgang Borrs

Den Zustand und die verbleibende Lebensdauer von Batterien bestimmen. Das ist für die Hersteller von Elektroautos immer noch eine Herausforderung. Vier Jahre lang entwickelte das Team von TWAICE, Hauptpreisträger aus Runde 1/2018, an der TU München einer Lösung. Direkt nach der Gründung konnte das Start-up nun 1,2 Millionen Euro Wagniskapital einsammeln. Die Anschubfinanzierung stammt vom Frühinvestor Unternehmertum Venture Capital Partners und dem europaweit aktiven Fonds Speedinvest. Mit innovativer Batterieanalysesoftware und Algorithmen überzeugte TWAICE zuletzt bereits die Jury des Gründerwettbewerbs. Das zusätzliche Kapital möchten die Münchner in die Produktentwicklung investieren. Außerdem sollen neue Teammitglieder, vor allem Softwareentwickler, das Unternehmen vergrößern.

Die Software von TWAICE ermöglicht es, den Zustand von Elektroauto-Batterien in Echtzeit zu analysieren und ihre Lebensdauer vorherzusagen. Basierend auf den Daten können die Batteriesysteme zudem optimiert und weiterentwickelt werden. Das lohnt sich etwa für die Betreiber von elektrischen Fahrzeugflotten: Durch längere Batterielebensdauern sinken ihre Gesamtkosten um bis zu 25 Prozent. Außerdem vermeiden sie Fahrzeugausfälle, da frühzeitig erkannt wird, wann eine Batterie getauscht werden muss. Für Fahrzeug- und Batteriehersteller eröffnet TWAICE hinaus neue Geschäftsmodelle. Sie können beispielsweise selbst vorausschauende Wartungs- und Inspektionsdienstleistungen anbieten.

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