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Die diesjährige Studie zeigt, dass der Frauenanteil in der Gründerszene aktuell bei 15,7 Prozent liegt und somit im Vorjahresvergleich leicht angestiegen ist. Dabei ist die Zahl der Frauen vor allem im Tech-Bereich weiter unterdurchschnittlich. Gründerinnen-Teams finden sich mit 17 Prozent hingegen verstärkt im Gesundheitssektor. Das lässt sich unter anderem mit der großen Expertise im naturwissenschaftlichen und medizinischen Bereich erklären: 13,5 Prozent aller befragten Frauen verfügen über einen naturwissenschaftlichen Abschluss im Vergleich zu 8,5 Prozent aller Gründer.

Bei der strategischen Ausrichtung des Unternehmens haben übergeordnete Ziele für Gründerinnen eine größere Bedeutung, weshalb sie in der Green Economy und im Bereich Social Entrepreneurship besonders aktiv sind. Gründer legen dahingegen besonders Wert auf ein schnelles Wachstum und einem großen Marktanteil. Dabei ist es für Männer weiterhin leichter als für Frauen Investoren zu gewinnen – nur 5,2 Prozent der reinen Frauenteams haben bereits eine Finanzierung von einer Million Euro oder mehr erhalten. Das liegt vor allem an den kleineren Netzwerken der Gründerinnen, besonders bezogen auf den Investmentsektor. Die Gründerinnen und Gründer wurden auch nach ihren bevorzugten Finanzierungsquellen gefragt. Die Auswertung zeigt, das Frauenteams zwar Business Angels vorziehen, diese aber seltener für sich gewinnen können als Männerteams.

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Female Founders Monitor 2020