Digitaler Zwilling einer Lunge.
© Ebenbuild
Das Münchner Start-up Ebenbuild, Hauptpreisträger aus dem Jahr 2018, konnte sich eine Seed-Finanzierung von 2,5 Millionen Euro sichern. Das Team sammelt dabei unter anderem Geld vom High-Tech Gründerfonds, Bayern Kapital und mehreren Business Angels.
Ebenbuild entwickelt eine Software, mit der die künstliche Beatmung von Menschen mit akuter Atemnot optimiert werden kann. Grundlage sind digitale Zwillinge – also personalisierte Simulationsmodelle – der Lungen. Diese machen es möglich, Luftströme, einwirkende Kräfte und Gewebedehnungen innerhalb der Lunge vorherzusagen und daraus digitale Biomarker zu berechnen. Medizinisches Fachpersonal kann auf dieser Basis fundierte Behandlungsstrategien für Patientinnen und Patienten entwickeln. Gerade vor dem Hintergrund der hohen Zahl an Coronainfektionen hat diese Innovation ein großes Potenzial.
Die neu gewonnenen finanziellen Mittel will das Team von Ebenbuild einsetzen, um ihren Prototypen weiterzuentwickeln. Dies ist der nächste Schritt auf dem Weg zu Marktreife und Zulassung als Medizinprodukt.