Brigitte Zypries im Rainmaiking Loft vor Publikum

Die Parlamentarische Staatssekretärin Brigitte Zypries im Berliner Start-up Hub Rainmaiking Loft

© BMWi/Anja Blumentritt

Brigitte Zypries, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie, stellt heute im Berliner Startup-Hub Rainmaiking Loft die Ergebnisse einer Studie zu nichttechnischen Innovationen vor. Die Studie kommt unter anderem zu dem Ergebnis, dass Innovationen, die außerhalb klassischer Forschungslabore entstehen, besser gefördert werden müssen.

Brigitte Zypries: "Es gibt eine immense Dynamik bei neuen digitalen Geschäftsmodellen, bei bahnbrechenden Konzepten aus der Kultur- und Kreativwirtschaft und bei weiteren nichttechnischen Innovationen. Sie alle müssen wir noch besser für unsere Wirtschaft nutzen und verstärken. Zwar sind wir bei Forschung und Entwicklung sehr gut. Das allein reicht heute aber nicht mehr: Neue Geschäftsmodelle, neue Dienstleistungen, neue Nutzungskonzepte - moderne Innovationspolitik muss ein vielfältiges Ideen-Spektrum adressieren. Die Studie gibt wertvolle Empfehlungen, wie wir hier noch besser werden können."

Die im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) erstellte Studie trägt den Titel "Ökonomische und verwaltungstechnische Grundlagen einer möglichen öffentlichen Förderung von nichttechnischen Innovationen". Zu den nichttechnischen Innovationen zählt die Studie u.a. neue Geschäftsmodelle frisch gegründeter und existierender Unternehmen sowie eine Vielzahl an Produkt- und Dienstleistungsinnovationen, wie z.B. Marketing- und Designkonzepte. Die Autoren ermitteln spezifische Hemmnisse bei der Entwicklung nichttechnischer Innovationen, denen mit darauf zugeschnittenen staatlichen Maßnahmen entgegnet werden könnte. Sie sollen von der Idee zum Markterfolg unterstützen. Neben innovationsfreundlichen Rahmenbedingungen zählen dazu nach Ansicht der Autoren beispielsweise neue Infrastrukturangebote, Vernetzungsinitiativen und Beratungsleistungen.

Die Studie sieht gleichzeitig aber auch relativ große administrative Herausforderungen bei der Umsetzung von Unterstützungsmaßnahmen, da mit der Unterstützung nichttechnischer Innovationen teilweise Neuland betreten wird. Das BMWi wird die Ergebnisse deshalb weiteren Detailanalysen unterziehen. Die Nutzung von Erfahrungen aus existierenden Unterstützungsgebieten, etwa der Förderung von Gründungen oder technischen Innovationen, kann dabei helfen, konkrete Umsetzungsmaßnahmen auszuformulieren.

Die Studie können Sie hier (PDF: 2,47 MB) abrufen, eine Zusammenfassung finden Sie hier (PDF: 53,9 KB).