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Ziel/Nutzen der Lösung
Ziel des Projekts ist es, das Parkhaus energieneutral (Jahresverbrauch = Jahreserzeugung) zu betreiben. Dazu gehören ein ressourcenschonender Energieeinsatz, eine Optimierung der Spitzenlastverbräuche (etwa wenn E-Autos an Ladesäulen geladen werden), eine Verbesserung der Eigenverbrauchsquote (durch intelligente Nutzung des Stromspeichers) und ein Beitrag zum regionalen Energieabgleich. Das Parkhaus besitzt Modellcharakter in der Region. Das Projekt dient gleichzeitig als Grundlage für weitere Liegenschaften der Stadtwerke Trier.
Lösungsbeschreibung
Es können folgende Einsparungen erzielt werden: Kosteneinsparungen von 32.000 Euro pro Jahr, Energieeinsparungen von 50.000 kWh im Jahr, CO2-Einsparung von jährlich 50 Tonnen inklusive 26 t Eigenverbrauchsanteil PV-Strom. Zusätzlich werden aufgrund des geringeren Wartungsaufwands der LED-Beleuchtung Einsparungen erreicht.
Mit der Umstellung auf LED-Beleuchtung, dem Einsatz eines Stromspeichers und der Inbetriebnahme einer PV-Anlage wird das Parkhaus Ostallee energieneutral betrieben. Der Jahresverbrauch wird durch den selbst erzeugten Strom und die intelligente Steuerung des Stromspeichers gedeckt.
Zur Erreichung der Energieneutralität wurden drei verschiedene Maßnahmen umgesetzt. Zum einen wurde die Beleuchtung auf LED-Technik umgestellt. Insgesamt tauschten die Stadtwerke 430 Leuchtstoffröhren in LED-Lampen ein, da die Beleuchtung der größte Verbraucher im Parkhaus ist. Damit erzielen die Stadtwerke Trier (SWT) eine gleichmäßigere Ausleuchtung des Gebäudes, reduzieren den Wartungsaufwand und senken den Energiebedarf um rund 50.000 kWh pro Jahr. Statt 42 Watt benötigt eine Leuchte nur noch 25 Watt. Die Umrüstung haben die technischen Auszubildenden der SWT selbständig realisiert. Eine weitere Maßnahme war die Inbetriebnahme einer Photovoltaik-Anlage auf dem Parkhausdach mit einer Leistung von 203 kWp und einer Prognose für den Jahresertrag von 186.000 kWh. Zusätzlich wurde ein Stromspeicher mit einer Leistung von 50 kW und einer Speicherkapazität von 75 kWh integriert. Mithilfe des Speichers können die SWT den selbst erzeugten Sonnenstrom flexibel nutzen und die Eigenverbrauchsquote deutlich steigern. Zugleich reduzieren sie über eine intelligente Steuerung des Speichers die Lastspitze, z. B. wenn Elektroautos an den Ladesäulen geladen werden.
Für die Planung und Durchführung des Teilprojekts des Umbaus der Beleuchtung waren die Auszubildenden der Stadtwerke (Elektronikfachkräfte für Betriebstechnik) verantwortlich. Sie haben größtenteils eigenverantwortlich, in Absprache mit dem Ausbildungsleiter, gearbeitet.
Durch die starke Einbindung der Auszubildenden der Stadtwerke im Teilprojekt der Beleuchtung lernten sie, Verantwortung zu übernehmen und das Projekt zu koordinieren. In diesem Sinne dient das Projekt in besonderer Weise der Weiterbildung und Förderung der Auszubildenden.
