Navigation

Smart Parking Pforzheim

Park and Joy Hamburg

© Deutsche Telekom IoT GmbH

Ziel/Nutzen der Lösung

Das Projekt „Smart Parking Pforzheim“ hat zum Ziel, die Lärm- und Umweltbelastung durch langwierige Parkplatzsuche zu reduzieren. An allen von der Stadt bewirtschafteten Parkplätzen in Pforzheim können die Parkgebühren per Mobiltelefon bezahlt werden. Die Stadt nutzt eine anbieteroffene Plattform, wodurch die Nutzenden sich für das individuell beste Angebot entscheiden können. Apps zeigen außerdem freie Parkplätze am Zielort an und navigieren Autofahrerinnen und Autofahrer zu ihnen.

Lösungsbeschreibung

Für die Stadt Pforzheim entstehen durch das intelligente Parken keine Kosten. Die Anbieter reichen die gemäß der geltenden Parkgebührenverordnung eingenommene Gebühr an die Stadt weiter. Darüber hinaus zahlen die Nutzenden eine anbieterabhängige Gebühr für die Nutzung der Technologie.
Pforzheim verwendet eine anbieteroffene Plattform, wodurch unterschiedliche Angebote und Apps genutzt werden können. Die Anwendung prognostiziert auf Grundlage von Datenanalysen, wo freie Stellplätze auf Parkplätzen oder in Parkhäusern im Stadtgebiet verfügbar sind. Zusätzlich bieten einige Apps die Option, zu den freien Parkplätzen navigiert zu werden und das Parkticket bequem per App zu bezahlen. Die Prognosen basieren auf Daten von eigenen Sensoren sowie Verkehrs- und Bewegungsdaten.
Für die Überprüfung und Übermittlung der Parkplatzbelegung wurden Sensoren an einigen Parkplätzen verbaut. Die Sensortechnik erhöht die Qualität der Vorhersagen deutlich. Sensoren übermitteln, ob ein Parkplatz frei oder belegt ist. Dafür werden NarrowBand-IoT-Sensoren verwendet. NarrowBand-IoT (NB-IOT) ist eine schmalbandige Funktechnologie zur Übermittlung von Daten. Sensoren, die über NB-IoT kommunizieren, besitzen einen äußerst niedrigen Energieverbrauch bei gleichzeitig hoher Reichweite. Darüber hinaus werden für die Prognose weitere Datenquellen verwendet. Dazu gehören zum Beispiel anonymisierte Netznutzungsdaten, Wetterdaten oder kalendarische Daten. Diese Daten bilden die Grundlage für eine Wahrscheinlichkeitsberechnung der Parkplatzauslastung mithilfe von künstlicher Intelligenz. Bei den verschiedenen Anbietern ist die Bezahlung per App, SMS oder Anruf möglich. Wahlweise kann eine ausgewählte Parkzeit bezahlt werden oder lediglich der Parkvorgang gestartet und individuell beendet werden. In dem Fall wird lediglich die tatsächlich genutzte Parkdauer gezahlt. Das Ordnungsamt der Stadt kann die digitalen Parktickets einsehen.
Ergänzend fand ein gemeinsamer Workshop der Deutschen Telekom und der Stadt Pforzheim statt.
Das Projekt macht das Parken und die Parkplatzsuche deutlich komfortabler und einfacher. Die Parkzeit lässt sich individuell und bequem von unterwegs anpassen. Durch die anbieteroffene Plattform können grundsätzlich alle Smart-Parking-Angebote in Pforzheim genutzt werden. Dadurch wird der Wettbewerb zwischen den Anbietern erhalten und die Bürgerinnen und Bürger können sich das beste Angebot aussuchen.
Es gab eine gemeinsame Absichtserklärung von der Stadt Pforzheim und der Deutschen Telekom und Genehmigung der Stadt Pforzheim für den Einbau von Sensoren.

Kommunen

Das Projekt wird in folgenden Kommunen umgesetzt:

Pforzheim, Baden-Württemberg

100.000 bis 500.000 Einwohner

Stadt

Die Suche nach einem freien Parkplatz wird um bis zu zwei Drittel verkürzt, dadurch wird der innerstädtische Verkehr deutlich reduziert.

Die Daten aus den Parksensoren können auch für andere Zwecke der Park- und Verkehrssteuerung von Stadt und anderen Unternehmen genutzt werden.