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Grow Smarter Reiner Gottschlich

Einleitung

Intelligente Regionen Deutschlands

Beschreibung

Smart City Cologne - GrowSmarter

Um Köln mit Hilfe von IKT intelligenter zu gestalten, etablieren die Stadt Köln und die RheinEnergie AG mit dem Projekt GrowSmarter den Stadtteil Mülheim und die Stegerwaldsiedlung als Blaupause für eine nachhaltige Stadtentwicklung. Zu diesem Zweck hat sich Köln dem Städtekonsortium aus Stockholm und Barcelona angeschlossen, um gemeinsam Fördergelder aus dem Horizon 2020 Programm der Europäischen Union zu erhalten.

Ziel ist es, die Stegerwaldsiedlung energetisch zu sanieren. Der Bevölkerung soll mit Hilfe von SmartMetern der individuelle Energieverbrauch verdeutlicht werden. Die Bewohner können sich somit fortlaufend über den aktuellen Strompreis informieren und den eigenen Konsum verbessern. Auf den Dächern der Stegerwaldsiedlung soll mit Hilfe der Photovoltaik Strom erzeugt werden. Damit der Strom weitestgehend in der Stegerwaldsiedlung erzeugt und verbraucht wird, sollen dort auch Stromspeicher eingesetzt werden. Gesteuert wird das Gesamtsystem durch ein virtuelles Kraftwerk. Die IKT haben hierbei die zentrale Aufgabe, die verschiedenen Teilbereiche durch den Austausch von Daten miteinander zu verknüpfen. Die Verkehrsdaten werden der Öffentlichkeit anonym auf einer Open-Data-Plattform zur Verfügung gestellt. Durch Applikationen können sich die Bürger über die Verkehrssituation informieren und so das optimale Verkehrsmittel wählen.

Der von der Photovoltaikanlage produzierte Strom wird der Siedlung und der E-Mobilität zur Verfügung gestellt. Um Schwankungen im Netz zu vermeiden, wird der Stromkreislauf vom virtuellen Kraftwerk auf der Basis der Konsum- und Produktionsdaten gesteuert. Bei einer Überproduktion an Strom kann dieser in einer Batterie und in den Fahrzeugen der E-Mobilität zwischengespeichert werden und gerade nachts zurück ins Netz geleitet werden.

Im Bereich der Mobilität sollen an neuralgischen Punkten (Bahnhöfe, Plätze, etc.) Mobilitätshubs aufgebaut werden, welche der Bevölkerung verschiedene Formen von (E) Mobilität anbieten sollen. Benötigte Parkplätze können im Rahmen des Carsharings online reserviert werden. Somit soll ein Angebot geschaffen werden, welches einen eigenen PKW überflüssig macht. Der Verkehr soll im Zielgebiet durch Sensoren überwacht und statistisch erfasst werden. Die Partner sind davon überzeugt, dass diese Konzeption neue Gestaltungsperspektiven für die Bereiche Mobilität, Energie und IKT ermöglicht und Köln neue Gestaltungsoptionen für die Zukunft eröffnet.

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