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Digitales "pen and paper" Rollenspiel Robert Geist

Einleitung

Wettbewerb "Stadt.Land.Digital"

Was war/ist die Ausgangssituation?

Das Haus der Stadtgeschichte in Waiblingen hat viele interessante und spannende Geschichten und Fakten, die durch das digitale "pen and paper" Rollenspiel erllebbarer gemacht werden sollen. Ziel ist es, die Stadtgeschichte als Handlungsrahmen für individuelle Geschichten zu nutzen. Erfahrene "pen and paper" Rollenspieler aber auch Neulinge sollen die Geschichte der Stadt Waiblingen auf neue Art erleben können. Beteiligte der Stadtverwaltung Waiblingen sind Frau Wolf, die auch die Idee für dieses Projekt hatte und Herr Geist, der Koordinator für Digitalisierung.

Was war/ist das Projekt/die Strategie?

Die Abteilung Stadtgeschichte wird gemeinsam mit Studenten aus dem Bereich der IT eine Plattform für mobile Endgeräte schaffen. Mithilfe von QR Codes und NFC Tags sollen die Ausstellungsstücke des Museums zur Interaktion mit der Spiel-Plattform dienen. Bei Spielbeginn kann eine Zeit Epoche gewählt werden, wie z.B. als es in Waiblingen einen großen Brand gab. Die Spieler können sich selbst einen Charakter ausdenken, z.B. Aussehen, Herkunft, Religion, Beruf, Fähigkeiten und Schwächen. Die Erzählung soll sich hauptsächlich auf die Charaktere der Spieler beziehen. An verschiedenen Punkten sollen die Spieler Entscheidungen treffen, die zu verschiedenen Verläufen und Enden führen. So könnte man historischen Persönlichkeiten begegnen oder bei dem großen Stadtbrand ums Leben kommen oder diesen überleben. Durch gewählte Merkmale des Spielers, wie z.B. Religion, sollen damalige soziale Verhältnisse auch daraufhin Einfluss haben, ob es leichter oder schwerer ist, eine entsprechende Handlung durchzuführen. Man soll aussuchen können, ob man das Spiel historisch korrekt oder mit Fantasy-Elementen spielen möchte. Während eines Spieldurchlaufs sollen die Texte, Handlungen und Entscheidungen erfasst werden, sodass man am Ende ein ganz persönliches "Geschichtsbuch" und Andenken als E-Book bekommt. Verschiedene Epochen und Ereignisse der Stadtgeschichte können so nach und nach in das digitale "pen and paper" Rollenspiel eingebaut werden, von größeren Ereignissen wie zum Beispiel dem 30 jährigen Krieg. Das Spiel soll später auch auf das Stadtgebiet erweitert werden, wo man sich tatsächlich zu den jeweiligen Orten begibt, wohin sich die Charaktere im Spiel begeben würden. Weitere Rahmenhandlungen für eigene Geschichten innerhalb der Stadtgeschichte sollen von der Stadt, aber auch von der Bevölkerung ausgedacht werden können.

Welchem Anwendungssektor ordnen Sie ihren Beitrag zu?

In erster Linie soll es um Unterhaltung gehen. Durch das spielerische Erleben der Geschichte, wird das Erlernen der Daten und Fakten einfacher. Somit würde ich den Beitrag dem Bereich Bildung zuordnen.

Welchen Mehrwert bietet das Projekt für die Bevölkerung?

Das Projekt soll zeigen, dass das Archiv, das Museum und die Stadtgeschichte im Allgemeinen ein spannender Bereich ist, in dem innovative und spannende Dinge möglich gemacht werden können. Die Historischen Daten und Fakten der städtischen Geschichte sollen nicht nur statisch vorhanden sein, sondern genutzt werden um den Menschen ein Spiel anzubieten, welches einfach spaß macht und Freude bereitet. Beim spielerischen Umgang mit den Inhalten, sollen diese auch zugänglicher werden und so auch das Lernen von Geschichte unterstützen.

Wie sah/sieht der Projektzeitplan und Finanzierungsbedarf aus?

Ein Zeitplan befindet sich derzeit noch im Entwurf. Bezüglich der Finanzierung würden Kosten für die unterstützenden Studenten und eventuelle Materialkosten anfallen. Der finanzielle Aufwand bezüglich der Technik soll gering ausfallen und dadurch soll auch veranschaulicht werden, das moderne Technologien, wie z.B. NFC Tags und günstige Tools effizient und auf unterschiedlichste Weise genutzt werden können um großartige Projekte durchzuführen.

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