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Regelung zur touristischen Beschilderung Florian Schneider

Einleitung

Wettbewerb "Stadt.Land.Digital"

Was war/ist die Ausgangssituation?

Der Erzgebirgskreis ist stark geprägt von der Tourismuswirtschaft, insofern besteht ein großes Interesse bei Kommunen und Veranstaltern für ihre jeweiligen touristischen Ziele maximale Aufmerksamkeit zu erzeugen. Dies macht sich unter anderem in der Anzahl der Anträge zur Ausschilderung besagter Ziele bemerkbar.

Aufgrund dessen beabsichtigt der Erzgebirgskreis eine grundlegende Regelung zur Beschilderung mit Hinweisen für und auf touristisch interessante Ziele und Besonderheiten der Region zu erlassen. Hierbei gilt eine optimale Ausgewogenheit zwischen der Information und dem Interesse minimaler Beschilderung zu erreichen.

Damit einhergehend steht die Vereinfachung der Prozesse in Verwaltung und Behörden im Zusammenhang mit der touristischen Beschilderung im Vordergrund.

Was war/ist das Projekt/die Strategie?

Neben der Erstellung einer konkreten Regelung für die touristische Beschilderung wird eine einheitliche Datenbank aufgesetzt, die zukünftig alle touristischen Ziele erfasst, um den Herausforderungen der Digitalisierung gerecht zu werden. Hierbei werden mehrere Kategorien gebildet, wozu u.a. auch Ziele gehören, die nur direkt am Zielort oder auch gar nicht ausgeschildert werden aber z.B. im Internet zugänglich gemacht bzw. mit anderen Datenbanken, Landingpages, Applikationen etc. verknüpft werden können. Im Vordergrund steht zudem, dass der Prozess der Registrierung und späteren Verwertung der Daten zukünftig automatisiert abläuft (Vermeidung von sich wiederholenden Sammelabfragen) und die verantwortliche Kommune (bzw. der Veranstalter) selber die aus ihrer Sicht relevanten touristischen Ziele zur Berücksichtigung in einer entsprechenden Erfassungsmaske anmelden und einen Zuordnungsvorschlag unterbreiten. Zudem ist der jeweilige Datensatzinhaber für den Inhalt verantwortlich, um datenschutz- und urheberrechtliche Fehler zu vermeiden.
Die in der Datenbank aufgeführten touristischen Ziele können so mit geringem Aufwand fortgeschrieben und im Internet zugänglich gemacht werden. Wie bereits angemerkt sollte diese Basis weiterhin für zukünftige Verknüpfungen mit anderen Datenbanken und Applikationen im Hinblick auf eine „intelligente Vernetzung“ und im Sinne der Digitalisierung genutzt werden.

Welchem Anwendungssektor ordnen Sie ihren Beitrag zu?

Digitalisierungsprozesse in Verwaltung/Behörden zum Thema Tourismus und Straßenbeschilderung.

Welchen Mehrwert bietet das Projekt für die Bevölkerung?

Das Projekt dient sowohl zur Stärkung der Tourismuswirtschaft als auch zur bereits genannten Vereinfachung der Prozesse in Verwaltung und Behörden im Zusammenhang mit der touristischen Beschilderung.

Wie sah/sieht der Projektzeitplan und Finanzierungsbedarf aus?

Das Projekt wurde Ende 2017 gestartet und soll bis Ende 2018 abgeschlossen sein.

Es handelt sich dabei um ein vom Sächsischen Staatsministerium des Innern gefördertes Projekt nach der Richtlinie FR-Regio, welches mit Steuermitteln auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtages beschlossenen Haushaltes mitfinanziert wird. Die Kommunalberatungsgesellschaft IDIKO GmbH (www.idiko.de ) wurde federführend mit der Umsetzung beauftragt.

verwaltung, behörden, tourismus, datenbank, prozesse, straßenbeschilderung