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WATERLOO macht Wasser smart Rudolf Ball

Einleitung

Wettbewerb "Stadt.Land.Digital"

Was war/ist die Ausgangssituation?

WATERLOO macht Wasserversorger smart. Doch alles begann 2012. Damals zog ich mit meiner noch kleinen Familie von einer Wohnung in ein Haus. Nach wenigen Wochen im Haus erhielt ich das "Wasserzähler-Ableseblatt" meiner Gemeinde. Und um ehrlich zu sein, ich hatte im ersten Moment keine Ahnung, was ich tun soll. Meine Frau half mir: "geh in den Keller, finde den Wasserzähler und schreibe den Stand auf den Zettel". Ich suchte den Wasserzähler und fand ihn in einer finsteren Ecke meines Kellers. Ich schrieb des Wasserzählerstand auf den Zettel und mir wurde bewusst, dass ich absulut keine Ahnung über meinen Wasserverbrauch habe.

Dann hatte ich drei Möglichkeiten, den Zählerstand zu übermitteln:
a) per FAX ("meine Generation sendet keine FAX mehr")
b) persönlich ("es war Samstag und ich hätte bis Montag warten müssen") oder
c) per Post - was ich auch tat. Ich suchte ein Kuvert und eine Marke.

Und abermals stellte ich mir die Frage, ob man diesen Kernprozess einer Wasserversorgung nicht effizienter, schneller, bequemer, digitaler und für den Kunden angenehmer gestalten kann?

Also begann ich, Wasserversorger zu besuchen und das Thema zu besprechen. In vielen Gesprächen und Workshops wurden Ideen, Wünsche, Anregungen, aber auch Ängste gesammelt. Heraus kam eine lange Liste, welche uns für das Projekt "WATERLOO" als Vorlage diente. Denn die häufigsten Anforderungen der Wasserversorger wurden zu unseren Zielen!

PS: heute übermittle ich meinen Wasserstand mit einer App ;) Aber dazu mehr weiter unten ...

Was war/ist das Projekt/die Strategie?

WATERLOO ist eine Digitalisierungslösung für kommunale Wasserversorger. Dabei wurden die Anforderungen aus den Workshops mit Wasserversorgern als Ausgangsbasis genommen. Die 5 häufigsten Anforderungen waren:

1) Weg vom Papier - Papier kostet Geld, führt zu Arbeit, führt zu Fehler
2) Digitalisierung soll Fehler reduzieren - und in manchen Fällen sogar völlig ausschließen
3) Den Bürger ins Boot holen - und zwar da, wo er sich gerade (technisch) befindet
4) Das Wissen soll im Wasserwerk bleiben - Wissensaufbau mit jeder Ablesung, jedem Zählertausch
5) Schnittstellen in andere System - derzeit über 35, von SAP abwärts
6) Weiterentwicklung mit Wasserversorgern - jede Idee, jedes Feature, jedes Modul ... alles wird gemeinsam mit Kunden entwickelt und allen(!) zur Verfügung gestellt
7) Aus der Praxis, für die Praxis - jeder Entwickler muss mind. 2 Tage im Jahr beim Kunden verbringen und mitarbeiten

WATERLOO digitalisiert die Kernprozesse rund um den Wasserzähler, das heißt vor allem die Ablesung und der Zählertausch bzw. Turnuswechsel. Aktuell nutzen bereits mehr als 120 Wasserversorger in Deutschland und Österreich WATERLOO. Das führt zu folgenden Erfolgen:

a) die Bürger lieben es - viele positive Rückmeldungen
b) die Effizienz steigt enorm - manche Prozesse können 70 % und mehr effizienter gemacht werden
c) mehr Zeit für Aufgaben, zu denen man sonst kaum / nicht gekommen ist
d) wesentlich bessere Dokumentation, rechtliche Anforderungen werden besser erfüllt

Mehr Infos zu WATERLOO finden Sie auf www.waterloo.io

Welchem Anwendungssektor ordnen Sie ihren Beitrag zu?

#NAME?

Welchen Mehrwert bietet das Projekt für die Bevölkerung?

Ein wesentlicher Teil von WATERLOO ist es, den Bürger und die Wasserversorgung näher zusammen zu bringen. Daher wurden folgende Punkte umgesetzt:

  • WATERLOO 365 App für iPhone und Android - die kostenlose App ermöglicht dem Bürger, den Wasserzählerstand zu übermitteln, zu kontrollieren, über den eigenen Verbrauch zu reflektieren und sich mit anderen, vergleichbaren Haushalten zu vergleichen.
  • WATERLOO Web: das Wasserportal für Kunden
  • WATERLOO Hotline: die Telefon-Hotline für die Wasserzählerstandsübermittlung - 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche
  • WATERLOO Chatbot: sogar mittels Chat kann man seinen Wasserzählerstand übermitteln

Bürger haben durch WATERLOO drei wesentliche Nutzen:
1) Interaktion mit dem Wasserversorger einfach und schnell, zB für Zählerstand
2) den eigenen Verbrauch erkennen und reflektieren ("Wie viel Wasser verbrauche ich eigentlich am Tag?")
3) Vergleichen und lernen, um bewusster mit dem Lebensmittel Nummer 1 umzugehen

Wie sah/sieht der Projektzeitplan und Finanzierungsbedarf aus?

  • Projektstart: 2012
  • Pilotphase: 2013
  • am Markt seit: 2014
  • aktuell 120+ Wasserversorger in Deutschland und Österreich
  • Unternehmen internationalisiert gerade
  • Finanzierung durch laufende Umsätze und Investoren
  • 2017 mit WATERLOO "Österreichs Start

wasser, digitalisierung, bürgerintegration, effizienz