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Interoperabilität von Smart City-Datenplattformen Herausgeber: Nationales E-Government Kompetenzzentrum e.V. (NEGZ)

Einleitung

  • Raum: Stadt & Land

  • Region: Deutschland

  • Sektor: Sonstige / Sektorübergreifend / Digitale Infrastruktur

Erscheinungsjahr: 2021

Datenplattformen sind ein zentraler Bestandteil von Smart-City-Lösungen. Sie bieten die Möglichkeit, Daten verschiedener digitaler Lösungen zu erfassen, zu speichern, zu verwalten und weiter zu nutzen. Kommunale digitale Projekte nutzen bislang in der Regel Datenplattformen, die nur für eine bestimmte Aufgabe konzipiert wurden. Im Ergebnis entstehen geschlossene Systeme, die nicht mit anderen Smart-City-Lösungen kommunizieren können. Interoperable Datenplattformen hingegen bieten ein großes Potenzial, um Anwendungen für intelligente Städte weiterzuentwicklen und deren Nutzen für Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen und Verwaltung zu vergrößern. Die Studie untersucht, was Interoperabilität der Datenplattformen ausmacht und wie diese erreicht werden kann.

Ansatz: Die Studie basiert auf einer strukturierten Literaturanalyse sowie mehreren Experteninterviews. Aufbauend auf den Ergebnissen entwickeln die Autor*innen ein Klassifikationsschema zur Interoperabilität in Smart Cities. Das Schema wird in zwei Fallstudien aus Santander und München exemplarisch angewendet. Die Studie schließt mit Handlungsempfehlungen für den zukünftigen Umgang mit Interoperabilität in und zwischen Smart Cities.

Ergebnis: Die Interoperabilität der Datenplattformen ist ein wichtiger Erfolgsfaktor für Smart Cities. Die Autor*innen identifizieren fünf Faktoren, die Interoperabilität in Smart Cities ermöglichen. Diese umfassen "Level der Dateninteroperabilität", "Schnittstellenarchitektur", "Grad der Datenoffenheit", "Rolle der Stadt" und "Datenschutzniveau geteilter Daten". Kommunen haben verschiedene Möglichkeiten, um diese Faktoren umzusetzen, die jeweils mit eigenen Vor- und Nachteile einhergehen. Jede Smart City muss die für sie passenden Maßnahmen auswählen, um Interoperabilität umzusetzen. Dabei spielt die Koordination der Akteure innerhalb einer Stadt sowie zwischen Städten spielt eine wichtige Rolle. Langfristig sind einheitliche Standards für beispielsweise Schnittstellen und Datenformate unverzichtbar, um die Interoperabilität weiter voranzutreiben. Wesentlich für den Erfolg von Smart Cities ist zudem, dass interoperable Lösungen einen echten Mehrwert für Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen und Verwaltung bieten und dieser sichtbar ist.

Zur Studie