Zerknüllte Papierbälle

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Digitaler Hub

Ein (digitaler) Hub ist ein Knotenpunkt, an dem sich z.B. in einer Stadt Akteure einer Start-up Szene treffen. Für die Gründung und die Entwicklung von Start-ups ist ein lokales Netzwerk entscheidend, das Austausch von Ideen, Personal und Kapital ermöglicht und Innovationen fördert. Man spricht auch von einem Ökosystem, wenn Start-ups gute Wachstumsbedingungen vorfinden – also Investoren, etablierte Unternehmen, Wissenschaftseinrichtungen usw. an einem Ort sind. Das wohl bekannteste Beispiel für ein digitales Hub ist das Silicon Valley. Hier treffen hervorragend qualifizierte Menschen aus aller Welt mit technischem Hintergrund auf engem Raum aufeinander und finden eine Mischung aus Start-ups, großen etablierten Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Universitäten vor. Auch in Deutschland gibt es bereits einige vielversprechende digitale Hubs. Um diese Hubs bundesweit zu vernetzen und sie im Ausland bei Gründern und Investoren zu bewerben, startet das BMWK beim IT-Gipfel die Digital Hub Initiative

Accelerator

Unter Accelerator versteht man eine Institution, die junge Unternehmen über einen bestimmten Zeitraum hinweg intensiv berät , um so die Unternehmensentwicklung stark voranzubringen (englisch: to accelerate – beschleunigen). Acceleratoren greifen Start-ups oft – beschränkt auf wenige Monate – mit Wissen und mit Ressourcen unter die Arme, um die die Unternehmensidee intensiv zu einem marktreifen Produkt oder einer Dienstleistung zu entwickeln. Ein Accelerator-Programm kann von der Bereitstellung von Arbeitsplätzen, strategischer und technischer Unterstützung, Zugang zu Netzwerken und vielseitigem Coaching reichen. Um deutsche Start-ups dabei zu unterstützen, ihr Geschäftsmodell auf dem amerikanischen Markt weiterzuentwickeln, Netzwerke in den USA aufzubauen und in Kontakt mit amerikanischen Wagniskapitalgebern zu treten, ermöglicht das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz deutschen Start-ups für einige Monate in die USA zu gehen. Der German Accelerator hat Standorte im Silicon Valley, in New York City, San Francisco  und Cambridge, Massachusetts.

Wagniskapital

Wagniskapital – auch Venture-Capital oder Risikokapital genannt – ist Kapital zur Beteiligung an jungen, als besonders riskant geltenden Unternehmen. Das Wagniskapital wird in Form von vollhaftendem Eigenkapital oder eigenkapitalähnlichen Finanzierungsinstrumenten den Unternehmen zur Verfügung gestellt - oftmals durch auf dieses Geschäftsmodell spezialisierte Wagnisfinanzierungsgesellschaften oder Venture-Capital-Gesellschaften. Mit dem Zuschussprogramm INVEST fördert das BMWK Investitionen in Start-ups, indem Business Angels (s.u.) 20% des Geldes, das sie Start-ups zur Verfügung stellen, steuerfrei erstattet wird. Diese Zuschüsse reduzieren das Risiko für die Investoren und machen es so Start-ups leichter, an benötigtes Kapital zu kommen.

Business Angel

Als Business Angel (wörtlich: Unternehmensengel) bezeichnet man Investoren, die sich an jungen Unternehmen nicht nur mit Kapital beteiligen, sondern die Existenzgründer auch mit ihrem Fachwissen und ihren Verbindungen und Kontakten unterstützen. Dies geschieht in der Regel bereits während oder unmittelbar nach der Unternehmensgründung. Oftmals schließen sich Business Angels zu regionalen Netzwerken zusammen.