Grafik Netzwerk in einer Stadt

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Beispiel national: Bürgerbeteiligung in der Digitalstadt Darmstadt

Bei der Entwicklung ihrer Smart-City-Strategie bezieht die Digitalstadt Darmstadt seine Bürgerinnen und Bürger eng in die kommunalen Planungen ein und schafft so eine große Akzeptanz vor Ort. Auf einer Online-Plattform der Stadt können sich Bürgerinnen und Bürger informieren, ihre Meinung zu Digitalisierungsvorhaben äußern oder sich sogar direkt an diesen beteiligen.

Auf einem Live-Event wurde der Entwurf der Strategie am 13. November 2018 der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Veranstaltung war der Auftakt einer vierwöchigen Beteiligungsphase. Ob die Stadt etwa eine übergreifende Datenplattform etablieren möchte oder ob ein kostenfreies WLAN in den öffentlichen Personennahverkehr integriert werden soll, darüber wurde online diskutiert. Die über 100 eingegangen Beiträge werden nun systematisch erfasst und analysiert.

Weitere Informationen zum Einbezug von Bürgerinnen und Bürgern in der Digitalstadt Darmstadt finden Sie hier.

Beispiel national (Smart Region): Landkreis Hersfeld-Rotenburg

Dass Smart City Strategien nicht nur für Großstädte sondern auch im ländlich geprägten und regionalen Kontext umsetzbar sind, illustrieren die innovativen Digitalisierungskonzepte des Kreises Hersfeld-Rotenburg. Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Landkreises hat im Januar 2019 gemeinsam mit den fünf Bürgermeistern der beteiligten Kreise und dem Landrat eine Konzepterstellung für ein "Smart-City-Lab" angekündigt, um mit der Digitalisierung die Attraktivität des Wirtschaftsstandorts zu erhöhen.

Das Smart-City-Lab soll zentraler Anlaufpunkt und Entwicklungslabor für die kreisweite Einführung von digitalen Technologien werden. Die Kreisstadt Bad Hersfeld ist dabei mit ihren fortgeschrittenen Smart City Konzepten und Aktivitäten Ausgangspunkt der Technologieeinführung. Finanzielle Unterstützung kommt vom LEADER-Programm der EU.

Weitere Informationen zu dem Smart Region Projekt im Landkreis Hersfeld-Rotenburg finden Sie hier.

Beispiel international: Zürich

Nicht die Technologie, sondern der Nutzen für die Menschen und Unternehmen steht im Mittelpunkt der im Dezember 2018 veröffentlichten Smart City Strategie von Zürich. Die Strategie umfasst drei Umsetzungsschwerpunkte: Zukunftsformen der integrierten öffentlichen Mobilität, digitale Stadt und smarte Partizipation. Sie sollen soziale, ökologische und ökonomische Mehrwerte schaffen.

Unter anderem soll durch ein stadtweites "Long Range Wide Area Network" die Datenübertragung und Anwendung des Internets der Dinge im öffentlichen Raum vorangebracht werden.

Neue e-government Angebote ermöglichen die Abwicklung von Angelegenheiten der Stadtverwaltung. Sie bieten zudem eine Plattform für Bürgerbefragungen und Diskussionen, um mehr Partizipationsmöglichkeiten für Bürgerinnen und Bürgern zu schaffen.

Zudem wird ein Smart City Lab gegründet. Projekt Budgets sollen unkompliziert und schnell abrufbar sein.

Weitere Informationen sind auf der Website der Stadt Zürich abzurufen.