Regionen-Workshops 2018 in Saarbrücken

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Erfolgreicher Start der Regionen-Workshops 2018 in Saarbrücken

Wie gestalten die Kommunen und Regionen den digitalen Transformationsprozess? Welchen Chancen und Herausforderungen stehen sie gegenüber, welche Lösungsansätze gibt es und wie können Bund und Länder die Transformation der Städte und Regionen unterstützen? Diese Fragen stehen im Zentrum der Veranstaltungsreihe „Zukunft wird vor Ort gemacht. Regionen-Workshops Smart Cities & Regions“, die von der Initiative Intelligente Vernetzung (IIV) ins Leben gerufen wurde. Ziel der Veranstaltungsreihe ist es, in Regionen-Workshops Impulse und Ideen zu regionalspezifischen Herausforderungen und Lösungsansätzen mit Digitalisierungsbezug zu diskutieren, Praxisbeispiele auszutauschen und sich mit anderen Interessierten zu vernetzen. Die Erkenntnisse der Regionen-Workshops werden in einer Bundeskonferenz zu Smart Cities und Smart Regions in Berlin gebündelt, die voraussichtlich im Herbst 2018 stattfinden wird.

Den Auftakt der Workshopreihe bildete die Veranstaltung am 7. Februar 2018 im Wirtschaftsministerium des Saarlandes in Saarbrücken, zu dem die IIV gemeinsam mit dem saarländischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr und dem AAL-Netzwerk Saar geladen hatte. Inhaltlich standen die Potenziale der Digitalisierung im Gesundheitssektor im Fokus. Ein besonderer Schwerpunkt lag auf Ambient Assisted Living-Lösungen (AAL). An der Veranstaltung nahmen mehr als 50 Interessierte aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft teil.

Die Impulsvorträge aus Bund, Ländern und Kommunen, aber auch aus konkreten Projekten und Organisationen, zeichneten ein klares Bild der aktuellen Lage. So wurde deutlich, wie Digitalisierung schon heute dazu beiträgt, das Leben der Menschen zu verbessern. Hervorgehoben wurde aber auch, dass digitale Lösungen im Gesundheitssektor nicht entmündigen dürfen, sondern Mehrwerte im Alltag der Anwenderinnen und Anwender schaffen müssen, um deren Eigenständigkeit möglichst lange zu bewahren.

In drei Arbeitsgruppen am Nachmittag haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Herausforderungen der Digitalisierung im Gesundheits- und Pflegesektor und mögliche Lösungsansätze diskutiert und Wünsche an die Bundes- und Landespolitik formuliert. Sie betonten dabei die Notwendigkeit, den technischen Fortschritt und konkrete Lösungen besser zu erklären und nutzerfreundlicher zu gestalten. Die angemessene Kommunikation von sensiblen Inhalten wurde als ebenso wichtig erachtet, wie die technischen Neuerungen selbst. Um dies zu schaffen, wünschten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer klare Zuständigkeiten auf den politischen Ebenen, um die Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Arbeit im Gesundheitswesen zu schaffen. Durch eine Umsetzung hiervon würden sich auch die Möglichkeiten für einen zielgerichteten Informations- und Wissensaustausch zwischen Bürgerinnen und Bürgern, der Politik und den Anbietern von technischen Lösungen erweitern.


OIP-Kampagne: Become part of the chain – Blockchain meets OIP!

Die Open-Innovation-Plattform (OIP) als Teil der Initiative Intelligente Vernetzung befasste sich in der Vergangenheit mit den Themen Digitale Bildung und Künstliche Intelligenz. Der aktuelle Schwerpunkt widmet sich dem Zukunftsthema Blockchain: Eine kontinuierlich erweiterbare Liste von Datensätzen, die mittels kryptographischer Verfahren miteinander verkettet sind, bietet schier endlose Einsatz- und Anwendungsmöglichkeiten.

Auf www.oip.netze-neu-nutzen.de konnten registrierte User vom 19. März bis zum 13. Mai eigene Ideen einreichen und weiterentwickeln, andere Beiträge bewerten und kommentieren und sich mit Usern sowie Expertinnen und Experten vernetzen. Alle Ideen können auf der Plattform eingesehen werden.

Der Schwerpunkt leistet einen wichtigen Beitrag zur Vernetzung der Akteure im Bereich Blockchain. Er will einen Gesamtüberblick darüber ermöglichen, welche Rolle Blockchain in den fünf Anwendungssektoren der Intelligenten Vernetzung – Bildung, Energie, Gesundheit, Verkehr und Verwaltung – aktuell bereits spielt und in Zukunft spielen kann.

Wie relevant das Thema ist, zeigt sich an der Zahl der Plattformbesucherinnen und -besucher, der Teilnehmenden und der eingereichten Beiträge. So besuchten seit dem Start des Schwerpunktes 3.621 Interessierte die Plattform und 1.262 registrierte User (davon 165 neue seit Start des Schwerpunktes) reichten 66 Beiträge ein. (Stand: 09.05.2018)

Die besten eingereichten Ideen werden auf einer Veranstaltung im Bundeswirtschaftsministerium vorgestellt und am 15. Juni auf der CEBIT präsentiert. So dient der Schwerpunkt nicht nur der Vernetzung von Interessierten, sondern fördert auch die Wahrnehmung des Themas in der breiten Öffentlichkeit.