Laptop und Smartphone mit Netzwerk-Symbol

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Freiburg wird Smart

freiburg.digital.gestalten ist die neue Digitalisierungsstrategie der Stadt Freiburg. Sie enthält zahlreiche konkrete Maßnahmen und stellt für Freiburg einen Meilenstein auf dem Weg hin zur Smart City dar. Noch im Dezember 2019 soll der Entwurf dem Gemeinderat zur Diskussion und Beschlussfassung vorgelegt werden.

Die Strategie wurde zusammen mit Bürgerinnen und Bürgern in einem intensiven Beteiligungsprozess erarbeitet. Herausragend an dem Konzept ist der stark ausgeprägte Gemeinwohlgedanke sowie der Fokus auf die 59 Freiburger Nachhaltigkeitsziele. Bewusst wurde sich dafür entschieden, eine möglichst ganzheitliche Strategie zu entwickeln, die nicht nur technologische Aspekte einschließt, sondern gesamtgesellschaftlich aufgestellt ist.

Die Zielsetzung orientiert sich an sechs Themenfeldern (u.a. Gesundheit, Bildung und Verwaltung), zu denen jeweils konkrete Maßnahmen festgelegt wurden. In dem Maßnahmenkatalog aufgeführt sind unter anderem die Entwicklung einer intermodalen Verkehrsplattform, die Einführung eines digitalen Mängelmelders für Bürgerinnen und Bürger sowie der Ausbau des öffentlichen W-LANs. Es findet außerdem eine Weiterentwicklung und Anpassung der Ziele statt. Finanziell gefördert wurde der Strategieprozess von dem Land Baden-Württemberg im Rahmen des Projektes Digitale Zukunftskommune@bw. Weitere ausführliche Informationen zur Strategie finden Sie hier.

Europäische Lösungen auf dem Weg zu Smart City-Datenplattformen

Die Fokusgruppe Intelligente Vernetzung hat zum Digital-Gipfel 2019 in Dortmund das Thema Datenplattformen für Smart Cities in den Mittelpunkt gerückt. Neben einer Veranstaltung zum Thema "Smart City-Datenplattformen in Deutschland: Wie etablieren wir digital souveräne Plattform-Infrastrukturen für Kommunen?", wurden Empfehlungen zu einem europäischen Weg an den Parlamentarischen Staatssekretär des BMWi Christian Hirte überreicht.

Das Positionspapier betont, dass im Zentrum einer erfolgreichen digitalen Transformation die Schaffung multimodaler Plattforminfrastrukturen und die stärkere Einbindung des Themenfeldes Smart City und Smart Regions in die Digitalpolitik steht. Hierdurch wird ein kooperativer Handlungsrahmen für eine ganzheitliche Entwicklung geschaffen. Außerdem betont die Fokusgruppe, dass für eine nachhaltige digitale Transformation zunächst offene Fragen zur Datennutzung, Dateneigentum und Datensicherheit adressiert werden müssen sowie ein rechtlicher Rahmen auf deutscher und europäischer Ebene geschaffen werden muss.

Die Analyse schließt mit einem Appell an Gesellschaft und Wirtschaft mit der Forderung nach dringendem Handlungsbedarf sowie der Einbeziehung soziologischer, ökonomischer und ökologischer Aspekte bei der Entwicklung von nutzerorientierten und versatilen Datenplattformen.

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