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Das smarte, dezentrale Energiemanagement Ines Hanske

Einleitung

Best-Practice Projektwettbewerb

Beschreibung

Umweltfreundlich leben – das wollen immer mehr Haushalte. Und auch unabhängiger sein von konventionellen Energieträgern und steigenden Energiepreisen. Darum ist die Anzahl dezentraler Energieerzeugungsanlagen wie Solaranlagen, Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen (KWK-Anlagen) und Wärmepumpen stark gestiegen. Doch gerade Solarstrom wird zum Teil nur dann erzeugt, wenn er gar nicht im Haus gebraucht wird. Also wird der überschüssige Strom eingespeist, allerdings ist die Einspeisevergütung meist geringer als die Einsparungen durch vermiedenen Strombezug. Die Optimierung des Eigenverbrauchs durch die intelligente Verknüpfung von Verbrauchs- und Erzeugungsprognose mit Energiespeichern und Verbrauchern steht daher im Mittelpunkt des Projektes.

Grundlage ist unsere Energiemanagement-Lösung für Haushaltskunden, die Aufschluss über das Verbrauchsverhalten und die Erzeugung gibt. Der intelligente Prognose-Algorithmus der Lösung ermittelt den spezifischen Energiebedarf des Haushaltes. Der voraussichtliche Energieverbrauch wird verknüpft mit weiteren Daten, wie der Wetterentwicklung und der voraussichtlichen Erzeugungsmenge. Auf Basis dieser Informationen erhält der Benutzer nicht nur Informationen über den zu erwartenden Energieverbauch, der Kosten sowie dem Anteil des Eigenverbrauchs. Vielmehr bilden intelligente Verknüpfung von Daten aus unterschiedlichen Quellen Grundlage für die eigentliche Intelligenz: Der Berechnung und Ableitung von Handlungsoptionen zur Optimierung des Eigenverbrauchanteils.

Ein Haushalt mit Solaranlage kann so bei Vorhersage eines sonnigen Tages die Wasch- oder Spülmaschine am Morgen so programmieren, dass sie mittags läuft. Darüber hinaus kann der Strom gespeichert und abends zum gemeinsamen kochen oder zum Aufladen des Elektroautos nach der Arbeit genutzt werden. Ein Haushalt mit einer Wärmepumpe kann bei Prognose eines Temperaturabfalls die Heizkurve oder Temperatur bereits unterwegs anpassen, sodass – unter Berücksichtigung der Stromkosten für den Betrieb – bereits rechtzeitig die optimale Raumwärme bereitgestellt wird. Die Betriebsweise der KWK-Anlage wird von Wärme- auf stromgeführt umgestellt, wenn in der kommenden Woche der Stromverbrauch steigt, der Wärmebedarf jedoch sinkt.

Die beschriebenen Anwendungsfälle zeigen bereits den Nutzen für Haushalte und Möglichkeiten, wie Haushalte den Eigenverbrauchsanteil steigern können – und das alles mit einer intelligenten App, die Energietransparenz mit Smart Home-Steuerung zu einem intelligenten Energiemanagement verknüpft. Die Möglichkeit der Definition und Überwachung von Zielwerten zum Eigenverbrauchsanteil unterstützt Haushalte bei der Planung und Durchführung von Maßnahmen.

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