Es lassen sich vier Dimensionen der Digitalisierung unterscheiden:
Digitale Produkte: Das sind nicht-physische datenbasierte Dienste, die – allein oder eingebunden in physische Güter – einem Kunden Nutzen stiften. Sie werden im Regelfall automatisiert und ohne direkte Einbindung von Menschen im Kernleistungsprozess erbracht.
Digitale Prozesse: Hier geht es um die datenbasierte Darstellung der Realität zur Organisation und Steuerung von Prozessen. Dabei werden verschiedene Reifegrade unterschieden. Einen niedrigen digitalen Reifegrad haben Unternehmen dann, wenn sie durch Bereitstellung datenbasierter Informationen z.B. über Lagerbestände, Bestellungen oder Ressourceneinsätze die Prozesse sichtbar machen können. Einen hohen Reifegrad haben die Unternehmen dann, wenn sie darüber hinaus komplette Prozesse als integrierte Datenmodelle abbilden und damit das Unternehmen steuern können. Mit diesen „virtuellen, integrierten Abbildern“ können Webshops betrieben, Kunden analysiert oder Beschaffungs-, Absatz- und Produktionsprozesse völlig automatisiert durchgeführt werden.
Digitale Vernetzung: Hier geht es um das Ausmaß der Verbindung einzelner Prozesse in digitalen Gesamtsystemen. Dies ist nicht auf unternehmensinterne Prozesse beschränkt, sondern kann sich auch auf Kunden, Lieferanten und andere Akteure in der Wertschöpfung erstrecken.
Digitale Geschäftsmodelle: Digitale Produkte werden den Kunden gegen Entgelt bereitgestellt. Die Kernleistungs- und die Kundenprozesse selbst sind stark digitalisiert und der Kunde ist über Prozessdaten einbezogen.