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Branchenbilder Quelle: ipopba/IStockphoto

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IKT-Branchenbild

Die Informations- und Kommunikationstechnologiebranche (IKT-Branche) trägt nicht nur in überdurchschnittlichem Maße zum gesamtwirtschaftlichen Wachstum bei, sondern treibt als Querschnittstechnologie durch innovative Produkte und Dienstleistungen maßgeblich die Digitalisierung in allen Bereichen der deutschen Wirtschaft voran. Damit legt sie auch den Grundstein für die Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Deutschland.

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IKT-Branche entwickelt sich weiterhin positiv

Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten und Selbstständigen in der Informations- und Kommunikationstechnologiebranche (IKT) steigt mit knapp 1,5 Millionen auf ein Rekordhoch. Positiv zeigt sich auch die Entwicklung der Bruttowertschöpfung im Jahr 2023, die mit gut 157 Milliarden Euro einen neuen Höchstwert erreicht. Das ergibt das IKT-Branchenbild 2024, mit dem das ZEW Mannheim für das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz Kennzahlen zum Innovations- und Gründungsgeschehen sowie zur volkswirtschaftlichen Entwicklung der Branche auswertet. Der aktuelle Beobachtungszeitraum reicht je nach Indikator bis zum Jahr 2022 bzw. 2023. Neben ihrer volkswirtschaftlichen Bedeutung hat die IKT-Branche vor allem auch über ihre Innovationsfähigkeit einen großen Einfluss auf die Entwicklung der gesamten deutschen Wirtschaft. Innovationen der IKT-Branche wirken sich schnell auch auf andere Branchen aus.

So viele Beschäftigte wie noch nie

Die Zahl der Erwerbstätigen in der IKT-Branche wächst seit 2009 kontinuierlich. Rund 1,5 Millionen Menschen sind im Jahr 2023 sozialversicherungspflichtig beschäftigt oder selbstständig in der Branche tätig. Das entspricht einem Anteil von rund 5,5 Prozent aller Erwerbstätigen der gewerblichen Wirtschaft in Deutschland.

Dass die Zahl der Erwerbstätigen seit Beginn der Beobachtung im Jahr 2009 kontinuierlich wächst, ist ein gutes Zeichen. Im Durchschnitt beschäftigt jedes IKT-Unternehmen in Deutschland rund 15 Mitarbeitende – das ist etwa eine Person mehr als im Jahr zuvor. Die Unternehmen wachsen also.

Anhaltendes Wachstum von Umsatz und Bruttowertschöpfung

Die seit 2011 anhaltende positive Entwicklung der Bruttowertschöpfung setzt sich fort. Im Jahr 2023 verzeichnete sie mit gut 157 Milliarden Euro einen neuen Höchstwert. Weiterhin positiv zeigte sich auch die Umsatzentwicklung im Jahr 2023 mit einem Wachstum von knapp 6 Prozent. Mit einem Wert von 325 Milliarden Euro verzeichnete die IKT-Branche einen neuen Höchststand. Damit stieg der Umsatz zum dritten Mal in Folge an, nachdem er im Jahr 2020 pandemiebedingt spürbar zurückgegangen war.

Wie im Vorjahr auch muss bei diesen Zahlen berücksichtigt werden, dass es sich um nominale Werte handelt. Diese wurden auch von der im Jahr 2023 weiterhin hohen Inflation getrieben.

Rückgang bei IKT-Neugründungen, aber weiterhin gründungsstark im Branchenvergleich

Gab es im Jahr 2022 noch 6.300 Unternehmensgründungen in der IKT-Branche, sind es 2023 mit knapp 6.100 rund 200 Gründungen weniger. Das sind so wenige Gründungen wie noch nie seit Beginn des Beobachtungszeitraums im Jahr 2002. Insgesamt zählte die IKT-Branche im Jahr 2023 knapp 100.000 Unternehmen in Deutschland, etwa 1.000 weniger als im Jahr zuvor.

Gegenüber den Vergleichsbranchen stellt sich das Gründungsgeschehen der IKT-Branche über den Beobachtungszeitraum hinweg allerdings als vergleichsweise stabil dar – trotz des Rückgangs der Gründungen. Gemessen am Gründungsindex, der die Zahl der jährlichen Gründungen in den untersuchten Branchen ins Verhältnis zu den Zahlen im Jahr 2002 setzt, liegt die IKT-Branche mit einem Wert von rund 89 deutlich vor der deutschen Gesamtwirtschaft, die einen Wert von rund 67 für das Jahr 2023 aufweist.

Öffentliche Statistiken und Sonderauswertungen

Das IKT-Branchenbild untersucht jährlich die volkswirtschaftliche Bedeutung sowie das Innovations- und Gründungsgeschehen der deutschen IKT-Branche und zieht den Vergleich zu anderen Kernbranchen der deutschen Wirtschaft. Als Datengrundlage dienen sowohl öffentlich verfügbare Statistiken als auch Sonderauswertungen von der Bundesagentur für Arbeit, Destatis und Eurostat, sowie das Mannheimer Innovationspanel (MIP) und für das Gründungsgeschehen das Mannheimer Unternehmenspanel (MUP) des ZEW Mannheim.

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