Im Jahr 2019 erwirtschaftet die IKT-Branche einen Umsatz von knapp 281 Milliarden Euro und wächst damit im sechsten Jahr in Folge. Auch die Bruttowertschöpfung und die Investitionsausgaben erreichen im Jahr 2019 neue Höchstwerte: Erstmals generiert die Branche einen Mehrwert jenseits der 120 Milliarden Euro-Marke und investiert über 20 Milliarden Euro. Dies spiegelt sich auch in der Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten und Selbständigen in der IKT-Branche wider: So zählte die IKT-Branche im Jahr 2019 rund 1,28 Millionen Erwerbstätige und rund 102.000 Unternehmen. Dies entspricht einem erneuten Zuwachs gegenüber dem Vorjahr um rund 43.000 Arbeitsplätze. Insgesamt generiert die IKT-Branche im Jahr 2019 rund 5,1 Prozent der Wertschöpfung der gesamten gewerblichen Wirtschaft, was wiederum fast ausschließlich auf die IKT-Dienstleister zurückzuführen ist. Deren Bruttowertschöpfung wächst seit 2010 kontinuierlich und macht im Jahr 2019 107 Milliarden Euro aus. Aber auch die Bruttowertschöpfung des Teilbereichs IKT-Hardware steigt im Vergleich zum Vorjahr von 13 auf 14 Milliarden Euro.
Spitzenreiter beim Innovationsgeschehen: IKT-Branche erreicht im Branchenvergleich höchste Innovatorenquote
Eine besondere Stärke der IKT-Branche ist ihre Innovationsfähigkeit. Das zeigt sich unter anderem bei der Innovatorenquote, also dem Anteil der Unternehmen, die in den letzten drei Jahren ein neues oder merklich verbessertes Produkt oder einen neuen oder merklich verbesserten Prozess eingeführt haben. Mit einem Wert von 85 Prozent liegt der IKT-Sektor im Branchenvergleich auf dem ersten Platz und ist gemessen an diesem Wert die innovativste Branche in Deutschland – noch vor den Wirtschaftszweigen Elektrotechnik und Maschinenbau (81 Prozent) und Fahrzeugbau (72 Prozent).