Forscher und Automobilhersteller arbeiten auf Hochtouren an der Entwicklung von autonomen, also komplett selbstfahrenden Autos. Für dieses automatisierte Fahren ist eine zuverlässige, präzise und sehr robuste Umwelterkennung des Fahrzeugs notwendig. In städtischen Umgebungen ist die Ortung eines Fahrzeugs allerdings durch zahlreiche Einflüsse beeinträchtigt, zum Beispiel durch Vegetation oder Gebäude, die das Ortungssignal stören. Die von NAVENTIK entwickelte Software erkennt diese Fehlerquellen, analysiert und gleicht sie aus. Neben der Signalverarbeitung von GPS- und anderen Navigationssatelliten macht die Software auch die Nutzung weiterer Sensordaten des Autos zur Ortsbestimmung möglich. Damit wird selbst dann eine Position ermittelt, wenn das direkte Signal der Satelliten gestört wird oder die Satellitenkonstellation für eine Messung ungeeignet ist.

Das Kernelement der Software ist die PATHFINDER-Technologie, die vom Gründerteam in über sechsjähriger Forschungsarbeit an der TU Chemnitz entwickelt wurde. Diese Innovation überzeugte nicht nur die Jury vom „Gründerwettbewerb – Digitale Innovationen“. Auch der Technologiegründerfonds Sachsen (TGFS) und die GPS Ventures GmbH sind begeistert und investieren nun zwei Millionen Euro. „NAVENTIK ist eine interessante Erweiterung unseres Beteiligungsportfolios in Deutschland. Die vier Gründer kombinieren in optimaler Weise ihre Fähigkeiten mit Technologien, nach denen wir in jedem Team suchen. Wir freuen uns, Teil dieses Ventures zu sein und werden das Unternehmen aktiv begleiten, mit der Pathfinder-Technologie neue Standards für eine breite Palette von Satellitennavigationsanwendungen zu setzen”, sagte Reinhold von Ungern-Sternberg, Geschäftsführer der GPS Ventures GmbH.

Das frische Kapital wird NAVENTIK für den Ausbau des weltweiten Vertriebs- und Partnernetzwerks sowie für den weiteren Personalaufbau nutzen.

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