Preisverleihung

© Henrik Andree

In diesem Jahr prämierte das Magazin Technology Review in Deutschland zum fünften Mal innovative Konzepte mit dem Nachwuchspreis „Innovatoren unter 35“. Die Preisträger beschäftigen sich unter anderem mit Künstlicher Intelligenz im Raketenbau, Glas aus dem 3D-Drucker oder mikroskopisch kleinen Sonden. Ausgezeichnet wurde auch Dr. Christian Zenger, Gründer und Geschäftsführer von PHYSEC, Hauptpreisträger des Gründerwettbewerbs aus Runde 1/2016. Das Bochumer Start-up hat mit der Plattform IoTree eine wegweisende IT-Sicherheitslösung für das Internet der Dinge entwickelt. Sie liefert ein einfaches Tool zur sicheren Verschlüsselung der Kommunikation zwischen zwei vernetzten Geräten, beispielsweise für Anwendungen in der Industrie 4.0 oder im Smart Home. Ebenfalls prämiert wurde Aleksander Ciszek, Gründer und CEO von 3YOURMIND, Gründerwettbewerb-Preisträger aus Runde 1/2014. Mit der Software des jungen Berliner Unternehmens kann die Machbarkeit von 3D-Druck unkompliziert geprüft werden. Das Programm analysiert, ob 3D-Druck beispielsweise für Auto- oder Flugzeugteile technologisch und ökonomisch Sinn ergibt. Im Anschluss schlägt es geeignete Materialien und Druckarten vor.

Der Sonderpreis „Innovator of the Year“ ging an Son Thai Le, Elektroingenieur in den Nokia Bell Labs in Stuttgart. Er hat eine Lösung entwickelt, mit der die maximal mögliche Datenrate von Glasfaserkabeln erheblich gesteigert werden kann. Philip Stevens vom Start-up Noscendo wurde als „Innovator with the Most Social Impact“ gekürt. Die von ihm programmierte Software kann Infektionserreger im menschlichen Blut deutlich schneller erkennen als bisherige Verfahren und ermöglicht so eine frühzeitige Behandlung. Alle deutschen „Innovatoren unter 35“ sind automatisch für die internationale Liste der 35 besten Innovatoren unter 35 nominiert. Zu den bisherigen Preisträgern gehören Facebook-Gründer Mark Zuckerberg und Daniel Ek von Spotify.