© Lumenaza
Das ehemalige Preisträgerteam Lumenaza aus Runde 1/2013 überzeugte jüngst die beiden Investoren EnBW New Ventures und VC Fonds Technologie Berlin von ihrer Geschäftsidee. Nun steigt auch der Energiekonzern Eon mit ein und beteiligt sich an der aktuellen Finanzierung von insgesamt 2,5 Millionen Euro.
Das Gründerteam hat es sich zum Ziel gesetzt, regionale Gemeinden sicher und ausgleichen mit Ökostrom zu versorgen. Dafür haben sie eine Software entwickelt, die erneuerbare Energieerzeuger - von kleinen Solaranlagen auf Dächern bis hin
zu großen Windparks - mit Energieverbrauchern verbindet und eine präzise Abrechnung ermöglicht. Einige Projekte mit Stadtwerken, Energiegenossenschaften und neuen Energieakteuren wurden bereits erfolgreich umgesetzt. Darunter auch ein Projekt in Südschweden in Zusammenarbeit mit dem neuen Investor Eon. In dem Dorf Simris wurde ein lokales Energiesystem für 140 Haushalte geschaffen, die ihren Energiebedarf fast vollständig aus ihren regionalen Windkraft- und Photovoltaikanlagen speisen. Überschüssiger Strom wird in Batterien zwischengespeichert oder z.B. als Flexibilitäten in Wärmepumpen genutzt. Lumenaza ist in dem Projekt für die Darstellung der Energieflüsse verantwortlich. Die Bewohner können über eine eigene Plattform jederzeit ablesen, wie viel Energie ihre Anlage produziert und welche Menge sie selbst verbraucht haben.
Mit dem frischen Kapital soll die Software nun weiterentwickelt und noch leistungsstärker werden: „Wir freuen uns über das Vertrauen bestehender und neuer Investoren in unser Unternehmen. Das Know-how von zwei der führenden europäischen Energieversorger wird uns helfen, weitere Innovationen voranzutreiben
und in ganz Europa zu wachsen. Mit dieser zusätzlichen Investition wird unsere Software noch leistungsfähiger, um innovative Energieversorger und andere Energiemarktteilnehmer wie Hardwarehersteller dabei zu unterstützen, ihren Kunden hochpersonalisierte Lösungen, die auf dezentralen, sauberen und erschwinglichen Energiequellen basieren, anzubieten“, erklärt CEO Christian Chudoba.
Gegründet wurde Lumenaza im Jahr 2013 von Christian Chudoba, Bernhard Böhmer und Oliver March. Seit Beginn 2014 ist die Software funktionsfähig und auf dem Markt verfügbar.