Die TWAICE Gründer

© Die TWAICE-Gründer: Dr. Stephan Rohr (links) und Michael Baumann

Wenn von E-Mobilität die Rede ist, wird meist nur an Neufahrzeuge gedacht. Der Autohandel mit Verbrennungsmotor läuft jedoch mehrheitlich über Gebrauchtwagen. Mit Blick auf das Preis-Leitungs-Verhältnis entscheiden sich mehr als doppelt so oft Verbraucher für einen Gebrauchten als für einen Neuwagen. Das wird bei E-Autos nicht sehr viel anders sein. Ein funktionierender Gebrauchtwagenmarkt ist daher eine wichtige Voraussetzung, um E-Mobilität auf unseren Straßen durchzusetzen.

Und genau hier setzt die Zusammenarbeit von TWAICE, Hauptpreisträger des Gründerwettbewerbs aus der Runde 1/2018, und dem TÜV Rheinland an: Denn wer derzeit ein gebrauchtes E-Auto kaufen oder verkaufen möchte, steht vor dem Problem, dass der Wert des Gebrauchten E-Wagens nicht wirklich einzuschätzen ist. Der Grund dafür liegt in der Batterie, dem teuersten und auch wichtigsten Teil des Fahrzeugs. Wie leistungsfähig die Batterie zum Zeitpunkt des Verkaufs noch ist, lässt sich von außen nicht beurteilen.

Zur Lösung dieses Problems wird mithilfe der von TWAICE entwickelten und patentierten Software ein digitaler Zwilling der Batterie erstellt. Dieser Zwilling analysiert fortlaufend den Zustand der Batterie und erstellt zuverlässig Prognosen zu ihrer Lebenserwartung. Im Ergebnis kann so nachvollziehbar und transparent eine Bewertung des jeweiligen E-Autos erfolgen. Wie gut das in der Praxis funktioniert, soll nun gemeinsam mit dem TÜV Rheinland in Deutschland erprobt werden. Ziel ist die Entwicklung eines Standards zur unabhängigen Zustandsbewertung von Akkus, der beispielsweise auch von Werkstätten genutzt werden kann, um entsprechende Gutachten zu erstellen.

Weiterführende Informationen
TWAICE-Pressemitteilung