kiteKRAFT Rendering Kite

Rendering der fliegenden Windkraftanlagen von kiteKRAFT.

© kiteKRAFT GmbH

Das Münchner Start-up kiteKRAFT startet Ende des Jahres den Test eines großen Prototyps und erreicht damit den nächsten Meilenstein. kiteKRAFT entwickelt fliegende Kites, die Windenergie einfangen und in Strom umwandeln.

Das Testfluggerät soll eine Flügelspannweite von zweieinhalb Metern haben und mit einer hundert Meter langen Leine an der Bodenstation befestigt werden. So kann der Kite in bis zu siebzig Meter Höhe aufsteigen. Die Gründer, die mit ihrer Idee zu den Hauptpreistragenden der Wettbewerbsrunde 2/2019 gehörten, wollen den Prototyp mehrere Tage ununterbrochen in der Luft lassen. So können Daten zur weiteren Optimierung gesammelt werden, die die Grundlage für den nächsten Entwicklungsschritt bilden.

Unter den erneuerbaren Energien liegt die Windkraft ganz vorne: Das Umweltbundesamt bescheinigt ihr kurz- bis mittelfristig gesehen das kostengünstigste Ausbaupotenzial und identifiziert sie als tragende Säule der Energiewende. Deshalb suchen zahlreiche Unternehmen neue Wege, um dieses Potenzial optimal zu nutzen. Durch Flugwindkraftanlagen, wie sie auch von kiteKRAFT entwickelt werden, kann perspektivisch eine Abkehr von konventionellen Windrädern gelingen, die Nachteile für Mensch und Natur haben.

Das Start-up leistet Pionierarbeit in diesem Bereich, da es sich unter anderem auf Anwendungsszenarien konzentriert, in denen bisher teure und umweltschädliche Dieselgeneratoren zum Einsatz kommen. Gefördert wird die Arbeit der Gründer unter anderem vom Gründungszentrum Y Combinator, einem der der renommiertesten Zentren im Silicon Valley, und dem globalen Impact-Fonds von Schweizer Kapital.

Für den Prototypentest suchen die Münchner aktuell noch ein geeignetes Grundstück.

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Münchner Wochenanzeiger