Dieses Bild zeigt IPlytics-COO Rosann Brandt im Gespräch mit Gründer Dr. Tim Pohlmann (rechts) und Technik-Chef Dmitri Gerats

IPlytics-COO Rosann Brandt im Gespräch mit Gründer Dr. Tim Pohlmann (rechts) und Technik-Chef Dmitri Gerats

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Seit vier Jahren ist Rosann Brandt Chief Operating Officer von IPlytics. Das Start-up war 2013 Preisträger des Gründerwettbewerbs und hat eine Plattform entwickelt, über die Unternehmen ihr Marktumfeld genau im Blick behalten. Mit nur wenigen Klicks können die Nutzer zum Beispiel relevante Patente und Forschungsthemen analysieren und so einen 360-Grad-Überblick zu aktuellen, weltweiten Technologietrends und Marktentwicklungen erhalten.

1. Fokus setzen

Besonders am Anfang ist es entscheidend, den Fokus klar auf seinen Kernmarkt zu setzen und diesen erst einmal bis zum Ende zu analysieren. Der Markt sollte mit einer konkreten Sache, die man besonders gut beherrscht, ausgetestet werden. Ganz wichtig dabei: nicht ständig nach rechts und links schauen und sich von dem Gedanken verabschieden, dass verschiedenste Ideen von vornherein miteingebaut werden müssen. Bevor man Lösungen oder Produkte anbietet, die alles können, sollten erste Umsätze in einem Kernmarkt klares Ziel sein.

2. Richtig priorisieren

Als Gründer macht man natürlich gerade am Anfang alles selbst. Daher ist es unglaublich wichtig, schnell zu lernen, die richtigen Prioritäten zu setzen. Zwar können mit der Zeit eigene Mitarbeiter einen Teil der wachsenden Aufgaben übernehmen. Aber als Gründer ist man ständig in einer Phase des Übergangs. Viele Dinge bleiben also an einem selbst hängen und hier ist es wichtig, klar zu priorisieren. Wenn nötig, muss man dafür auch mal Leute vor den Kopf stoßen oder Dinge absagen, die vielleicht interessant sein könnten, aber gerade nicht im Fokus liegen.

3. Durchhaltevermögen und einen langen Atem haben

Als Gründer ist es insbesondere am Anfang so, dass man eigentlich dauernd auf unvorhersehbare Hürden oder Komplikationen stößt und Dinge einfach nicht funktionieren. In den ersten drei Jahren müssen ständig Probleme bekämpft werden: etwa negatives Feedback oder Rückmeldungen, dass der Service oder das Produkt nicht funktionieren. Man darf hier nicht dünnhäutig sein, muss ein dickes Fell haben, um durchzuhalten, immer wieder aufzustehen und auch alle Misserfolge oder Situationen, die ausweglos erscheinen, zu überstehen.