Beschreibung

Continental, die Deutsche Telekom AG, das Fraunhofer ESK sowie Nokia Networks demonstrierten am 9.11.2015 die Echtzeitkommunikation zwischen Fahrzeugen über das LTE Mobilfunknetz. Dabei handelte es sich um die Vorabdemonstration des ersten
Projektes im Rahmen der „Innovationscharta für das Digitale Testfeld Autobahn“.

Die Projektpartner zeigten, wie Fahrzeuge auf der Autobahn Gefahreninformationen über das LTE-Mobilfunknetz der Deutschen Telekom austauschen. Um extrem geringe Übertragungszeiten zu ermöglichen wurde ein Abschnitt des Telekom-Netzes mit neuartiger „Mobile Edge Computing“-Technik von Nokia Networks ausgestattet, und um eine vom Fraunhofer ESK entwickelte Positionsbestimmung erweitert. Diese Kombination ermöglicht erstmals Signallaufzeiten zwischen zwei Fahrzeugen über das LTE Netz von weniger als 20 Millisekunden. Zusammen mit der von Continental entwickelten Schnittstelle zur Fahrzeugelektronik lassen sich so verschiedene Anwendungen realisieren, die das Fahren sicherer und komfortabler gestalten.

Die Echtzeit-Kommunikation mit anderen Fahrzeugen und der Infrastruktur, erlaubt dabei auf Situationen zu reagieren, die weder von den Augen des Fahrers noch den Sensoren des Fahrzeugs erfasst werden können. Damit sind auch das Grundprinzip und der Nutzen erkennbar: Je mehr ein Fahrzeug über die Umgebung und das Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer weiß, desto geringer der Verbrauch und umso weniger Verkehrstote.

Mit dem Mobile Edge Computing werden Elemente der 5. Mobilfunkgeneration bereits in heutige LTE-Netze eingeführt. Damit können viele neue Anwendungen unterstützt werden. Die „Mobile Edge Computing“-Technik ist grundsätzlich eine offene und verteilte Plattformumgebung, die für weitere Projekte genutzt werden kann.

Damit beschreibt dieser Beitrag ein abgeschlossenes Projekt und lädt gleichzeitig zu weiteren Projektideen ein.

Das YouTube Video gibt einen Einblick in die Technologie.
https://youtu.be/rbPH3OGO2F4

smart cities / regions, verkehrsplanung