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Citylink – Die digitale Vernetzung der Stadt Marcel Linnemann

Einleitung

Wettbewerb "Stadt.Land.Digital"

Was war/ist die Ausgangssituation?

Eine Stadt stellt ein vielfältiges Ökosystem dar, welches über eine hohe Anzahl unterschiedlichster Marktplätze verfügt. Doch was macht diese Urbanität eigentlich aus? Sie stellt wirtschaftliche Mechanismen wie den Einzelhandel und Lager bereit, bietet Mobilität, religiöse Institutionen, Freizeit sowie kulturelle Einrichtungen. Bei dieser Vielzahl von Akteuren und deren Angeboten können die Bürger ebenso viele Produkte konsumieren. Bei allen Produkten besteht jedoch eine Gemeinsamkeit: in der Regel findet hier keine Vernetzung des lokalen Angebots statt. Entweder es liegt keine Digitalisierung des Angebots vor oder die Produkte müssen einzeln mittels einer digitalen Lösung, einer App, konsumiert werden.

Doch sind dies die Anforderungen eines Bürgers, welche er in Zukunft hat? Will er nicht vielmehr ein zentrales Angebot über das er seinen Alltag und seine Freizeitaktivitäten steuern kann? Ist es nicht viel praktischer den Ausflug zum Zoo über einen Dienst zu buchen, bei dem es noch das ÖPNV-Ticket auf der Hinfahrt, den e-Roller auf der Rückfahrt sowie ein kombiniertes Angebot mit der Eisdiele bucht?

Natürlich doch warum gibt es das Angebot heute noch nicht? Weil einzelne Akteure zumeist nicht in der Lage sind das aufwendige formale Hürden zu überwinden oder weil Ihnen viel mehr die Zeit, das Geld oder die notwendige Infrastruktur verfügen.

Genau dieses Ziel soll Citylink beheben. Die Stadt soll buchbar gemacht werden, bei dem jeder einzelne Bürger von diesem Service profitiert.

Was war/ist das Projekt/die Strategie?

Citylink stellt eine Möglichkeit dar, wie sich einzelne lokale Services untereinander vernetzen können. Über einen eigenen Account kann jeder Anbieter selbst entscheiden zu welchen Konditionen und in welchem Umfang er einen Service anbieten möchte. So kann beispielsweise der Zoo seinen Preis abhängig vom Wetter oder dem geographischen Standort des Kunden individualisiert anbieten. Gleichzeitig kann er definieren, ab wann er ein anderes Angebot kombinieren möchte mit seinem Geschäft. Beispielsweise die Kombination eines Zootickets mit einem Eis. Dabei stellt der Zoo der Eisdiele ein Angebot und diese kann überlegen, ob sie dieses annehmen will. Erst dann wird das Produkt-Bundle veröffentlicht. Zum Anwenden der Plattform ist nicht mehr als das Scannen eines QR-Codes für den Anbieter notwendig.
Für die erfolgreiche Implementierung von Citylink sind gerade lokale Energieversorger ideal. Durch Ihre gute kommunale Vernetzung zur Politik und Wirtschaft sind Sie sowohl in der Lage kommunale Einrichtungen als auch die Privatwirtschaft miteinander zu vernetzen. Ergänzt wird dieser strategische Vorteil durch die eigene Infrastruktur des Stadtwerks, welche oft Schwimmbäder oder den öffentlichen Nahverkehr betreibt. Begünstigt durch den hohen Vertrauensstatus innerhalb der Kommune fällt es vielen Akteuren leichter, Daten Ihrem Stadtwerk anzuvertrauen.

Ihr Vorteil: mit dem Produkt Citylink wird zum einen die Strategie verfolgt ein Stadtwerk zu befähigen den Prozess der Digitalisierung erfolgreich zu beschreiten und nicht mehr als bloßer Energielieferant, sondern als Versorger aufzutreten. Zum anderen findet gleichzeitig eine zunehmende Vernetzung innerhalb der Kommune Stadt, welche die Lebensqualität für den Bürger in einer Stadt ansteigen lässt.

Welchem Anwendungssektor ordnen Sie ihren Beitrag zu?

Die Anwendungssektoren sind abhängig von der jeweiligen Kommune. In der Regel dürften die Sektoren des Verkehrs, des Einzelhandels sowie öffentlicher Einrichtungen wie z. B. Museen auf Citylink vernetzt werden.

Welchen Mehrwert bietet das Projekt für die Bevölkerung?

Ein Mehrwert durch Citylink wird zum einen für den Bürger als auch die lokale Wirtschaft erzielt. Durch die Bereitstellung eines zentralen Service, ist der Bürger in der Lage, alle Leistungen über eine zentrale Stelle in Anspruch zu nehmen. Darüber hinaus wird ein zentraler, transparenter Überblick geschaffen, welche Möglichkeiten die eigene, lokale Stadt bietet bei der der Bürger finanzielle Vorteile erzielen kann.
Gleichzeitig besteht für die lokale Wirtschaft die Möglichkeit sich enger zu vernetzen und neue Services auszuprägen, welche den Umsatz steigern können. Parallel kann die Plattform medial von der lokalen Wirtschaft genutzt werden. Da die Plattform Citylink durch ein Stadtwerk betrieben wird, verbleiben die Daten darüber hinaus in der eigenen Stadt anstatt diese Google oder Apple zu überlassen.

Citylink trägt somit aktiv zur lokalen Wirtschaftsförderung der eigenen Stadt bei, kombiniert mit der Vernetzung von Leistungen in der eigenen Stadt. Das Stadtwerk übernimmt die Rolle des Mediators und Dienstleisters für die Förderung der lokalen Wirtschaft in der eigenen Stadt.

Wie sah/sieht der Projektzeitplan und Finanzierungsbedarf aus?

Derzeit findet eine erste technische Konzeptionierung des ersten Prototypens statt. Mit der Entwicklung der Version 1.0 wird ein Finanzierungsvolumen von 300.000€ benötigt. Als Entwicklungszeitraum werden 12 Monate für die Version 1.0 erwartet. erste User-Test finden bereits in diesem Zeitraum statt.

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