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Unter dem Motto #WirvsVirus brachte der Hackathon der Bundesregierung vom 20.-22. März 2020 fast 23.000 aktive Teilnehmer zusammen, um gemeinsam digitale Lösungen zu den Herausforderungen der Corona-Pandemie zu entwickeln. Mit der Rekord-Teilnehmerzahl und insgesamt rund 1.500 Projekten war der Design- und Programmierwettbewerb eine der bislang größten digitalen Gemeinschaftsaktionen gegen das Coronavirus. Die Bandbreite an Themen reichte dabei von medizinischer Versorgung über Kinderbetreuung und Nachbarschaftshilfe bis hin zur landwirtschaftlichen Erntehelfe.

Dabei finden sich unter den innovativen Projektideen auch zahlreiche Smart City Ansätze, die für Kommunen und Landkreise in der aktuellen Lage Hilfestellung bieten könnten.

  • Auf der Plattform Kommunen Infohub werden Daten zu allen verwaltungsrelevanten Einrichtungen und Prozessen, wie Fallzahlen, medizinische Ausstattung oder Statusberichte der lokalen Behörden erfasst und aufbereitet.
  • Die App GemeindeCockpit möchte Krisenstäben, Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern und Landrätinnen und Landräten ihre wichtigen lokalen Entscheidungen mit einem digitalen Prozess erleichtern.
  • Mit einem Melderegister oder dem IMIS (Infektions Melde und Informations System) soll der bislang zeitaufwendige Meldeprozess zu durchgeführten Corona-Tests für Kommunen, Ämter, Krankenhäuser und Labore digitalisiert und optimiert werden.
  • Eine App wie epitrack unterstützt die Gesundheitsämter beim Epidemiemanagement, indem die Selbstauskünfte bestätigter Quarantänefälle und Verdachtspersonen (inkl. Informationen zu Symptomen und Kontakten) digital erfasst werden.
  • CoviBot und COROFIX sind nur zwei der zahlreichen Projektvorschläge zu Chatbots, mit denen die Informationsvermittlung erleichtert werden soll. Durch die automatisierten Beantwortungen von Fragen auf zentralen Plattformen oder über Apps können die Ämter entlastet werden. Die Chatbots sollen dafür durch einfache technische Verfügbarkeit flächendeckend nutzbar sein und können neben Antwortvorlagen von Fachexperten auf häufig gestellte Fragen auch von Kommunen mit regionalen Besonderheiten ergänzt werden.
  • Auch themenspezifische Bots, wie der Legal Chatbot zu rechtlichen Fragen sowie sprachgesteuerte Assistenten sind denkbar.
  • Als kommunenübergreifendes Projekt, zielt CoRES auf die zentrale Sammlung von rechtlichen Maßnahmen, Regelungen und Beschlüssen aller Verwaltungsebenen deutschlandweit und macht diese nach räumlichen Gebieten, Geltungszeitraum und Sachbereich sortiert zugänglich.
  • Unterschiedliche Plattformansätze wie wirbleibenliqui.de oder GOVID können Unternehmen und Behörden durch die Bereitstellung von Informationen und digitalen Formularen bei der Beantragung und Bearbeitung von Finanzierungshilfen unterstützen.

Alle Projektideen werden in den kommenden Tagen von der Bundesregierung und den beteiligten Organisatoren geprüft sowie besonders herausragende Projekte durch eine Jury benannt. Dabei soll auch bekannt gegeben werden, wie die Projekte in Zukunft gefördert und auf den Weg gebracht werden können. Eine Übersicht über die entwickelten Projekte finden sich hier sowie in den kommenden Wochen auf YouTube.