Abstrakte Darstellung des Internets für Internet Governance

© iStock.com/pheonix3d

Das Bundeskabinett hat heute den vom Bundeswirtschaftsministerium vorgelegten Eckpunkten zur Bewerbung der Bundesregierung um die Ausrichtung des Internet Governance Forums (IGF) 2019 in Deutschland zugestimmt. Deutschland bewirbt sich damit bei den Vereinten Nationen um die Ausrichtung des Internet Governance Forums (IGF) im Jahr 2019 in Berlin.

Die Bewerbung um diese Ausrichtung ist ein starkes innen- und außenpolitisches Signal, das unterstreicht, dass die Bundesregierung Internetthemen eine hohe Priorität beimisst. Bereits im Rahmen der G20-Präsidentschaft hat die Bundesregierung einen Schwerpunkt auf die Digitalisierung gelegt. So hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie zu Fragen der digitalen Wirtschaft im April in Düsseldorf erstmalig ein G20-Digitalministertreffen durchgeführt, bei dem sich die Teilnehmer u. a. verpflichtet haben, bis zum Jahr 2025 alle Menschen an das Internet anzubinden, die digitale Kluft zwischen den Geschlechtern zu überwinden und die lebenslange digitale Bildung zu fördern.

Mit der Bewerbung setzt die Bundesregierung zugleich ihre Ziele aus der Digitalen Agenda für Deutschland um und unterstreicht die Bedeutung der internationalen Internet Governance für die deutsche IKT-Wirtschaft.

Das IGF ist eine offene Diskussionsplattform zu zentralen Fragen des Internets zwischen allen relevanten gesellschaftlichen Gruppen. Ziel ist es, den offenen Dialog zu fördern und vor allem auch bislang unterrepräsentierte Gruppen und Vertreter aus Entwicklungs- und Schwellenländern einzubinden. Das IGF wird seit 2006 jährlich ausgerichtet. Im Jahr 2016 fand es in Mexiko statt, im Dezember 2017 wird das IGF in Genf stattfinden.