Glühbirne mit gelbem Papierkneul

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Smart City Index 2019: Wie smart sind Deutschlands Städte?

Zum ersten Mal zeigt der Smart City Index den Digitalisierungsstand deutscher Großstädte. Auf Platz 1 landet die Hansestadt Hamburg.

Der Smart City Index hat alle 81 deutschen Großstädte unter die Lupe genommen und die in den fünf Kategorien Verwaltung, IT- und Kommunikation, Energie und Umwelt, Mobilität sowie Gesellschaft angebotenen Dienstleistungen geprüft. Hamburg überzeugt besonders in den Kategorien Energie und Umwelt sowie Gesellschaft. Die zweit- und drittplatzierten Städte Karlsruhe und Stuttgart zeichnen sich durch einen hohen Grad der Digitalisierung im Bereich Mobilität aus, während Berlin mit einer digitalen Verwaltung punkten kann.

Die Gewinner der Bitkom Studie wurden auf der diesjährigen Smart Country Convention in Berlin geehrt. Des Weiteren wurden herausragende Städte innerhalb der fünf Themenbereiche gesondert ausgezeichnet. Berlin stellte beispielsweise seine Projekte in der Verwaltung vor, die zum Ziel haben, dem demographischen Wandel mit innovativen Veränderungen zu begegnen. Dresden, Leuchtturmstadt Europas und bestplatzierteste Stadt unter den neuen Bundesländern im Bereich Mobilität, präsentierte außerdem gemeinsame Kooperationsformate mit der TU Dresden, Volkswagen und der Hansestadt Hamburg. Weiter erhielten in den Einzelkategorien jeweils Wiesbaden und Recklinghausen im Bereich IT und Kommunikation sowie Münster und Hannover im Bereich Energie und Umwelt eine Auszeichnung. Für den Bereich Gesellschaft wurden unter anderem Bochum und Potsdam geehrt.

Mehr Informationen zu den Ergebnissen der Studie finden Sie hier.

Wie digital sind unsere Kommunen aufgestellt?

Was ist das Erfolgsrezept von digital aufgestellten Kommunen und wie sieht deren Strategie für die Digitalisierung aus? Im Rahmen einer Online-Umfrage wurden 412 Kommunen nach ihren Digitalisierungsaktivitäten und -strategien befragt.

Im Fokus der Studie standen E-Government und Digitalisierung in der örtlichen Gemeinschaft. So konnten bewährte Maßnahmen erfasst und Handlungsempfehlungen für Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger in Kommunen ausgesprochen werden.

Die Studie der Kommunalen Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement (KGSt) und des Kompetenzzentrums Öffentliche IT (ÖFIT) zeigt deutliche Unterschiede zwischen den Kommunen auf. Beispielsweise haben nur 14 Prozent bereits eine Digitalisierungsstrategie aufgesetzt, während weitere 45 Prozent der Kommunen aktuell an der Verfassung einer umfassenden Digitalisierungsstrategie arbeiten. Strategien helfen den Kommunen dabei, Digitalisierungsmaßnahmen effektiv aufeinander abzustimmen und ein sektorübergreifendes sowie schlüssiges Gesamtkonzept zu erschaffen. Bei der Schwerpunktsetzung sind sich die meisten Kommunen jedoch einig: 95 Prozent setzen den Fokus ihrer Strategie auf die Verwaltung und 70 Prozent auf die digitale Infrastruktur.

Wie genau die Kommunen in die Bereiche E-Government und örtliche Gemeinschaft investieren, welchen Unterschied die Größe einer Kommune macht und welche Handlungen empfohlen werden finden Sie hier.

eGovernment Monitor 2019

Wie sieht der aktuelle Stand zu eGovernment in Deutschland aus und wie werden Angebote digitaler Dienstleistungen genutzt? Was können wir von den Nachbarn Österreich und der Schweiz lernen?

Der diesjährige eGovernment Monitor vergleicht die Nutzung und Akzeptanz digitaler Dienstleistungen öffentlicher Einrichtungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Dabei setzt die Studie den Fokus auf digitale Identitäten und das Once-Only-Prinzip.

Im Vergleich zum Vorjahr werden digitale Dienstleistungen in Deutschland vermehrt in Anspruch genommen und auch die allgemeine Zufriedenheit mit den angebotenen Möglichkeiten steigt. Bürgerinnen und Bürger werden dem Once-Only-Prinzip gegenüber offener, bleiben jedoch gespalten, wenn es um eine einzige digitale Identität geht.

Die für die Studie der Initiative D21 und fortiss durchgeführten Interviews zeigen, wo es noch Handlungsbedarfe gibt. Viele Angebote an digitalen Dienstleistungen und Informationen werden wegen komplizierten und unübersichtlichen Strukturen nicht in großem Umfang wahrgenommen. Behördliche Anwendungen müssen also effizienter gestaltet und noch mehr am Alltag der Nutzerinnen und Nutzer orientiert werden.

Wie genau Deutschland, Österreich und die Schweiz im Vergleich abschneiden und weitere ausführliche Informationen zur Studie finden Sie hier.

Kommunale Infrastruktur: Aufbruch in eine smarte Zukunft

Die Smart City Studie analysiert Projekte im ganzen Bundesgebiet und erfasst Handlungsempfehlungen, die sich aus diesen Vorhaben ergeben.

Dass die Attraktivität eines Standorts und damit die Zufriedenheit der Bürgerinnen und Bürger auch von der Entwicklung kommunaler Infrastruktur abhängt, ist kein Geheimnis. Doch wie können Kommunen oder kommunale Unternehmen konkrete Maßnahmen entwickeln, um den Bogen von allgemeinem Interesse hin zu einer langfristigen Umsetzung zu schlagen?

Die gemeinsame Studie des VKU und des Büros für Energiewirtschaft und technische Planung (BET) gibt auf diese Frage Antworten, indem sie die wichtigsten Erfahrungen aus 35 bundesweiten Vorreiterprojekten als Handlungsempfehlungen für die Praxis zusammenfasst. Die gewonnen Erkenntnisse sollen dazu beitragen, Startschwierigkeiten und Zweifel zu eliminieren. Unter anderem werden Kommunen dazu aufgerufen, die Kooperation unterschiedlicher kommunaler Akteure sowie die Vernetzung mit Wirtschaft und Wissenschaft voranzutreiben.

Welche Maßnahmen sich in den Vorreiterprojekten bewährt haben und weitere ausführliche Informationen zur Studie finden Sie hier.